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Budget 2021 rechnet mit Defizit von 64’000 Franken

Die Jahresrechnung 2019 der Kirchgemeinde Unteriberg schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von 45’688 Franken ab. Budgetiert waren Mehrausgaben von 86’678 Franken.

KONRAD SCHULER

Die Jahresrechnung 2019 schloss mit Einnahmen von 474’459 Franken und Ausgaben von 520’148 Franken ab. Die Mehrausgaben betrugen 45’688 Franken. Diese wurden dem Eigenkapital belastet. Das Eigenkapital betrug demzufolge per 31. Dezember 2019 deren 344’308 Franken. Budgetiert waren Einnahmen von 451’052 Franken und Ausgaben von 537’730 Franken, was einen Aufwandüberschuss von 866’787 Franken ergeben hätte.

Der Bestand der Pfarrkirchenstiftung betrug 391’532 Franken. Der Zuwachs machte 7432 Franken aus. Der Bestand der Pfarrpfrundstiftung betrug 658’814 Franken. Der Zuwachs machte 11’866 Franken aus. Steuern 21’000 Franken höher

Eine Punktlandung brachten die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen. Bei den ordentlichen Steuern der Vorjahre konnten 22’425 Franken eingenommen werden. Die ordentlichen Steuern des Rechnungsjahres machten 286’933 Franken aus. Insgesamt wurden an Steuern der natürlichen Personen 323’486 Franken eingenommen. Budgetiert waren Einnahmen von 324’000 Franken.

Bei den ordentlichen Steuern der Vorjahre der juristischen Personen wurden 13’553 Franken eingenommen. Die ordentlichen Steuern des Rechnungsjahres machten 29’444 Franken aus. Budgetiert waren bei den juristischen Personen insgesamt Einnahmen von 22’000 Franken. Die Steuern der juristischen Personen fielen also rund 21’000 Franken höher aus als budgetiert. Viele kleinere Einsparungen

Die Hälfte des besseren Abschlusses wurde also durch höhere Steuererträge bei den juristischen Personen erzielt. Die anderen rund 20’000 Franken kamen dank vieler kleiner Einsparungen gegenüber dem Budget zustande. Der Beitrag an die Pfarrkirchenstiftung machte im 2019 fast 50’000 Franken aus. Ein Jahr zuvor waren es gegen 103’000 Franken. Der Finanzausgleichsbetrag betrug nur gerade 30’318 Franken und war wesentlich tiefer als in den Vorjahren. Der Beitrag an die Kantonalkirche machte 30’136 Franken aus. Insgesamt war es also praktisch ein Nullsummenspiel zwischen der Kantonalkirche und der römisch-katholischen Kirchgemeinde Unteriberg.

Erhebliche Defizite budgetiert

Das Budget der Kirchgemeinde Unteriberg für das Jahr 2021 rechnet mit einem Defizit von fast 64’000 Franken.

Der Voranschlag 2021 sieht Einnahmen von 466’000 Franken und Ausgaben von 530’000 Franken vor. Der Finanzplan beinhaltet für die Jahre 2022 bis 2024 Rechnungsverluste von zweimal 55’100 Franken und einmal 57’100 Franken. All diese Defizite können mit dem vorhandenen Eigenkapital von 344’000 Franken per Ende 2019 gedeckt werden.

Beim Voranschlag 2021 sind für die Bedürfnisse der Kantonalkirche 34’815 Franken budgetiert. Es sind einige Lohnanpassungen vorgenommen worden und Vikar Christian Gerl ist seit dem 1. August 2020 mit einem Arbeitspensum von 40 Prozent bei der Kirchgemeinde angestellt. Die Lohnkosten fallen deshalb insgesamt 6000 Franken höher aus.

Der Beitrag an die Pfarrkirchenstiftung beträgt 51’335 Franken. An die Pfarrpfrundstiftung muss kein Ausgleich bezahlt werden. Beim baulichen Unterhalt sind 12’500 Franken mehr ins Budget aufgenommen worden. Die rote Farbe am Kirchturm muss restauriert werden.

Für die Abschreibung bei der Orgelrevision wurden 10’375 Franken ins Budget aufgenommen. Diese Abschreibungen haben bis ins Jahr 2022 zu erfolgen. Für Abschreibungen beim Pfarrhaus wurden wie in den Vorjahren 6000 Franken eingestellt. Diese Abschreibungen sind bis 2024 zu tätigen. Der Finanzausgleichsbetrag wurde auf 38’732 Franken festgelegt. Die ordentlichen Steuern der natürlichen Personen wurden mit 290’000 Franken im Rahmen der Vorjahre veranschlagt, die ordentlichen Steuern der juristischen Personen mit 23’000 Franken ebenfalls im Rahmen der Vorjahre.

Bisherige stellen sich zur Wiederwahl Die Kirchgemeindeversammlung findet am 13. Dezember im Anschluss an den Gottesdienst statt. Zur Genehmigung vorgelegt werden die Kirchenrechnung 2019 und das Budget 2021. Der Kirchenrat und die Rechnungsprüfungskommission beantragen den Bürgerinnen und Bürgern, die Rechnung 2019 zu genehmigen und dem Voranschlag mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 30 Prozent zuzustimmen.

Traktandiert sind zudem Wahlen. Vier bisherige Kirchenratsmitglieder stellen sich für eine weitere vierjährige Amtsdauer nochmals zur Verfügung. Es sind dies Pfarrer Roland Graf, Präsident Edy Marty-Spindor, Schreiber Edgar Holdener-Eiholzer und Rita Staub-Marty. Ebenfalls nochmals zur Wiederwahl für vier Jahre stellen sich die drei Rechnungsprüfer Pio Fässler, Alfons Keller und Konrad Schuler.

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