Veröffentlicht am

Masken als Sicherheitsrisiko

LESERBRIEFE

«Mit Masken gegen Masken», Leserbrief im EA 91/20

Herr Johann Stoffel, Euthal, meint, die Exponenten des Vereins FriedVoll hätten es verpasst, sich in der Maskenfrage fachlich informieren zu lassen. Dass die Maske eine Wirkung habe, dürfte heute wohl niemand mehr bezweifeln, ausser den chronischen «Corona-Leugnern », von denen sich der Verein FriedVoll aber distanziere.

In Deutschland gilt der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten als der «Papst» unter den Corona- Experten. In einem am 30. Januar 2020 mit ihm geführten Interview auf die Frage der Masken angesprochen sagte er: (Originalton) «Damit hält man es (gemeint das SARS-CoV-2-Virus) nicht auf. Die technischen Daten sind nicht gut – für das Aufhalten mit der Maske.» Auch in einer Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages vom 9. September 2020 bezeichnete er die Wirksamkeit der Maske als reine Spekulation. In den asiatischen Ländern hätte sich das Virus verbreitet, obwohl man dort traditionell mit Maske herumlaufe.

Eine Maskenpflicht vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl, und ein falsches Sicherheitsgefühl ist immer ein Sicherheitsrisiko. Dass sich Infizierte und Nicht-Infizierte begegnen, liegt bei einer Wahrscheinlichkeit von rund 1:100. Dabei besteht das Risiko, dass der – schon zwangsläufig – unsachgemässe Umgang mit der Maske und die erhöhte Tendenz, sich selbst ins Gesicht zu fassen, während man die Maske trägt, tatsächlich das Risiko einer Erregerverbreitung und damit Erregerübertragung noch erhöht – ein Risiko, das man doch aber gerade durch die Maske reduzieren will.

Oswald Rohner (Einsiedeln) ABSTIMMUNGEN

Die gefährliche GSoA-Initiative schwächt die Vorsorgesysteme, schadet KMUs und will die Nationalbank politisch bevormunden. Sie gefährdet Arbeitsplätze und generiert mit der starren 5-Prozent- Finanzierungsregel viel unsinnigen bürokratischen Aufwand. Durch diese Regel schadet die Initiative dem Werkplatz Schweiz. Zumal diese 5 Prozent Regel auf keinem Standard basiert und die Schweiz bereits über etablierte Standards verfügt, um welche sich der Schweizer Verein für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen bereits seit Jahren kümmert.

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass internationale Lieferketten sehr schnell unterbrochen sein können. Die Initiative führt politische Kriterien für die Anlage der Gelder der Nationalbank ein und gefährdet so ihre verfassungsmässige Unabhängigkeit. Auch in Zukunft soll es primäre Aufgabe der Nationalbank bleiben, für die Stabilität des Schweizer Frankens zu sorgen. Dafür braucht sie volle Handlungsfähigkeit und keine bürokratischen Verbote. Diese Initiative macht die Welt nicht sicherer, sondern greift die soziale Sicherheit, Arbeitsplätze und die Wirtschaft an. Deshalb ein klares Nein zur GSoA-Initiative!

Schwyzer Komitee «Nein zur GSoA-Initiative»

Alex Kuprecht, SVP-Ständerat, Pfäffikon, Othmar Reichmuth, CVP-Ständerat, Illgau, Petra Gössi, FDP-Nationalrätin, Küssnacht, Marcel Dettling, SVP-Nationalrat, Oberiberg, Alois Gmür, CVP-Nationalrat, Einsiedeln, Kaspar Michel, FDP-Regierungsrat, Rickenbach, Andreas Barraud, SVP-Regierungsrat, Bennau, Herbert Huwiler, SVP-Regierungsrat, Freienbach, Marlene Müller, FDP-Präsidentin Kanton Schwyz und Kantonsrätin, Wollerau, Bruno Beeler, CVP-Präsident Kanton Schwyz und Kantonsrat, Goldau, Walter Duss, SVP-Präsident Kanton Schwyz und Kantonsrat, Bäch, Heinz Theiler, Präsident Kantonal Schwyzerischer Gewerbeverband und FDP-Kantonsrat, Goldau, Andreas Kümin, Präsident H+I Schwyzer Wirtschaftsverband, Tuggen, Mathias Bachmann, CVP-Kantonsrat, Merlischachen, Daniel Bättig, FDP-Kantonsrat, Küssnacht, Karl Camenzind, FDP-Kantonsrat, Gersau, Peter Dettling, FDP-Kantonsrat, Lauerz, Adolf Fässler, SVP-Kantonsrat, Unteriberg, Michael Fedier, GLP-Kantonsrat, Lachen, Erich Feusi, SVP-Kantonsrat, Tuggen, Christian Grätzer, FDP-Kantonsrat, Einsiedeln, Thomas Haas, SVP-Fraktionspräsident, Lachen, Thomas Hänggi, SVP-Kantonsrat, Schindellegi, Willi Kälin, FDP-Kantonsrat, Pfäffikon, Reto Keller, FDP-Kantonsrat, Einsiedeln, Matthias Kessler, CVP-Fraktions- Präsident, Brunnen, Alexander Lacher, SVP-Kantonsrat, Pfäffikon, Roland Lutz, SVP-Kantonsrat, Einsiedeln, Marco Müller, Oberstlt / KOG, Altendorf, Urs Rhyner, FDP-Kantonsrat, Schindellegi, Wendelin Schelbert, SVP-Kantonsrat, Muotathal, Ralf Schmid, SVP-Kantonsrat, Schübelbach, Paul Schnüriger, CVP-Kantonsrat, Rothenthurm, Josef Schuler, FDP-Kantonsrat, Lachen, Anna Zehnder, CVP-Kantonsrätin, Einsiedeln, Dominik Zehnder, FDP-Kantonsrat, Bäch, Roger Züger, FDP-Kantonsrat, Schübelbach

Bekannte Schwyzer Unternehmer, Verbands-Präsidenten und Politiker sind gegen die Unternehmens- Verantwortungs-Initiative (oder Konzern-Verantwortungs- Initiative KVI). Diese geht zu weit. Der Gegenvorschlag ist die Lösung.

«Diese Initiative übertreibt und bringt Schweizer Firmen in Schwierigkeiten», sagt der Goldauer Unternehmer und neue Präsident des Kantonal Schwyzerischen Gewerbeverbandes (KSGV) Heinz Theiler. Er appelliert an den Gegenvorschlag des Parlaments, der bei einem Nein am 29. November automatisch in Kraft tritt. «Dieser nimmt das berechtigte Anliegen der Initiative auf, ist ein detailliert ausgearbeitetes Gesetz und regelt auch die geforderten Sorgfaltsbestimmungen. » Rund 70 Schwyzer Unternehmer, Verbands-Präsidenten und Politiker sind im überparteilichen Komitee engagiert. Sie zusammen stehen auch für mehrere tausend Angestellte im Kanton Schwyz und darüber hinaus da. Und auch diese gilt es mit einem Nein zu schützen. Denn die juristischen und letztendlich wirtschaftlichen Folgen der Initiative sind nicht absehbar. Das Co-Präsidium des Nein-Komitees setzt sich folgendermassen zusammen:

Andreas Barraud, Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor, Bennau; Heinz Theiler, Kantonsrat und Präsident Kantonal Schwyzerischer Gewerbeverband, Goldau; Andreas Kümin, Kümin Group AG und Präsident H+I, der Schwyzer Wirtschaftsverband, Wollerau; Petra Gössi, Nationalrätin und FDP-Parteipräsidentin, Küssnacht; Ivo Husi, Unternehmer und FDP-Fraktionschef, Ibach; Christoph Weber, Geschäftsleiter Arthur Weber AG, Seewen; Carl Elsener, CEO Victorinox AG, Ibach, und Christian Aschwanden, CEO Felchlin AG, Ibach

Skrupellose Konzerne endlich stoppen

Wenn Syngenta bei uns verbotene hochgiftige Pestizide in Entwicklungsländer verkauft und damit Landarbeiter vergiftet, verdient das Unternehmen damit Millionen. Viele schwerreiche Schweizer Grosskonzerne erlauben sich in anderen Ländern unglaubliche Machenschaften. Schon viel zu lange verschliessen die Konzerne und wir Schweizer unsere Augen vor bedenklichen Umweltschäden, Kinderarbeit und Ausbeutung.

Ich sehe nicht ein, wieso wir solch egoistisches Tun weiter tolerieren sollten. Weshalb sollen in der Schweiz domizilierte Firmen sich nicht an internationale Standards halten? Wenn ich irgendwo einen Schaden anrichte, bin ich auch verpflichtet, dafür gerade zu stehen. Um Menschenrechts- oder Umweltstandards zu schützen, reichen freiwillige Massnahmen nicht.

Mit der Konzernverantwortungsinitiative können die skrupellosesten Machenschaften der Schweizer Konzerne endlich gestoppt werden. Eine Firma, die sich an die Regeln hält, hat dadurch nichts zu befürchten. Die Schweiz wäre nicht das erste Land mit einer solchen Regelung. Auch im Ausland gibt es eine Konzernverantwortung. Darum diese Woche noch abstimmen und Ja zur Konzernverantwortung. Andreas Marty Kantonsrat (Arth/Einsiedeln)

Augenwischerei und Etikettenschwindel

Kaum jemand bestreitet, dass die Schweiz Beiträge zu einer friedlicheren Welt leisten und neutral bleiben soll. Eine Annahme der Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» hat für die Schweiz (und den Rest der Welt) keinerlei positive Auswirkungen, weil dadurch weder weniger Waffen produziert, noch weniger Konflikte ausgetragen werden. Zudem wären die finanziellen und wirtschaftlichen Konsequenzen für unser Land schädlich. Die Finanzierung von betroffenen KMU sowie Anlagemöglichkeiten … würden stark eingeschränkt.

Weil die Vorschriften für die Lieferung von Kriegsmaterial ins Ausland schon jetzt streng ausgelegt sind, ist der Verkauf von Rüstungsgütern mit erheblichen administrativen Hürden verbunden. Eine weitere Verschärfung der Vorschriften hätte zur Folge, dass noch mehr Firmen in ausländische Hände gelangen, was zu einem Abfluss von Know-how und zum Verlust von qualifiziertem Personal führt. Auch hat die Erfahrung gezeigt, dass ausländische Hersteller und Lieferanten bei Krisen die Tendenz haben, zuerst die Anliegen des eigenen Landes abzudecken.

Übrigens, auch die «Konzernverantwortungsinitiative » mag die Welt kaum verbessern und bringt nur Unsicherheiten, Erschwernisse und Nachteile für unsere Unternehmen und gefährdet letztendlich viele Arbeitsplätze. Derartige Anliegen können nur global nachhaltig gelöst werden und davon sind wir leider weit entfernt.

Beat Vettor (Bennau)

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe, welche sich auf die Abstimmungsvorlagen des 29. Novembers beziehen, letztmals am Dienstag, 24. November, veröffentlicht werden. In der letzten Ausgabe vor dem 29. November, am 27. November, werden keine Leserbriefe mehr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Ausnahmen vor. Danke für eine Kenntnisnahme.

Redaktion Einsiedler Anzeiger

Share
LATEST NEWS