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Einsiedeln könnte zu Bronze kommen

Einsiedeln könnte zu Bronze kommen Einsiedeln könnte zu Bronze kommen

Trotz des Rückzugs von Kriessern wird weiter gerungen: Ringerriege Einsiedeln nächstes Wochenende im Freiamt

Begleitet von Skepsis werden die Playoffs der Nationalliga A wieder aufgenommen, obschon Kriessern seine Mannschaft zurückgezogen hat.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Allen Widrigkeiten zum Trotz werden die Playoffs auch ohne Kriessern weitergeführt. Die Corona- Pandemie hat vielen Klubs unschöne Überraschungen gebracht und den Sport stark beeinträchtigt.

Lange war nicht klar, ob die höchste Ringerliga überhaupt starten kann. Doch mit viel Arbeit und Engagement machten der Verband und vor allem die Vereine eine Liga möglich. Leider konnten Schattdorf und Hergiswil die Massnahmen nicht erfüllen und zogen ihre Teams zurück. Es zeigte sich bald einmal, dass sich neben den Vereinen auch die Zuschauer an die Gegebenheiten gut anpassten, obschon die Maskenpflicht bei vielen Fans nicht gut ankam. Playoffs werden fortgesetzt

Alle Duelle fanden, trotz hoher Auflagen, vor Publikum statt und man sah in den Hallen, dass die Verantwortlichen hohen Wert auf die Einhaltung der vorgegebenen Massnahmen und damit auf die Sicherheit aller Beteiligten gelegt hatten. Kein einziger Kampf musste glücklicherweise wegen Corona-Fällen abgesagt werden. Es hätte aber leicht auch anders herauskommen können. Doch spricht es letztlich dafür, dass die Schutzkonzepte eingehalten worden sind, und es keine Ansteckungen gegeben hat.

Nachdem Swiss Olympic der höchsten Ringerliga im Ringen den Status als Leistungssport zugesprochen hat, werden die Playoffs nach einem zweiwöchigen Unterbruch am nächsten Samstag wieder fortgesetzt. Dafür haben sich drei von vier Klubs ausgesprochen. Einzig Kriessern hat seine Mannschaft aus verschiedenen Gründen zurückgezogen. Die Rheintaler verlieren damit den Halbfinal-Rückkampf gegen Willisau mit Forfait.

Einsiedeln wird am nächsten Samstag auswärts den Rückkampf gegen Freiamt absolvieren. Die beiden Finalkämpfe um den Schweizer Mannschaftsmeister werden am 28. November und 5. Dezember ausgetragen. Wenn das ganze Programm zu Ende geführt werden kann, liegt für Einsiedeln die Bronzemedaille bereit. Bereits nach der Qualifikation lag Einsiedeln auf Rang drei vor Kriessern.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Sämtliche noch drei verbleibenden Kämpfe der Playoffs werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Das ist aus finanzieller Sicht sicher ein harter Schlag für die Klubs, auch wenn damit gerechnet werden musste. Die Zuschauereinnahmen machen nämlich im Ringsport einen grossen Teil des Budgets aus. Der Wiederbeginn mit den Geisterkämpfen fühlt sich speziell an. Doch werden sie für die Fans per Livestream übertragen. Bei den Ringern dürfte sich deswegen nicht viel ändern. Sobald sie auf der Matte stehen, werden sie wie immer mit viel Leidenschaft kämpfen. Die Verantwortlichen der drei Klubs wissen, dass es ein Notbetrieb ist und allen ist auch klar, dass auf Bewährung weitergerungen wird. Wie bei einem Abbruch gewertet wird, steht noch auf keinem Papier. Doch dürfte es dann keine Rangliste geben. Mit Nachwuchs gegen Freiamt

Die Ringerriege Einsiedeln trifft am nächsten Samstagabend auswärts auf Freiamt. Nach der deutlichen Niederlage im Hinkampf tritt sie mehrheitlich mit Nachwuchsringern an und verzichtet auf den Einsatz einiger bewährter Teamstützen. Dabei spielt das Resultat für Einsiedeln eine nebensächliche Rolle. Die Ringerriege Einsiedeln hat zwar dafür gesorgt, dass die Saison weitergeführt werden kann, doch darf sie deswegen keine Geschenke erwarten, was auch richtig ist.

Vielleicht gibt Martin Grab (rechts) seinen Einstand in der ersten Mannschaft.

Foto: zvg

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