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Die Spitalkapazität rückt in den Fokus

Gleich zwei Interpellationen haben vier SVP-Kantonsräte zu Corona-Fallzahlen und der Situation in den Schwyzer Spitälern eingereicht.

hrr. In einer Interpellation verlangen die vier SVP-Kantonsräte Bernhard Diethelm (Vorderthal), Andrea Keller (Freienbach), Adolf Fässler, (Unteriberg) und Wendelin Schelbert (Muotathal) Auskunft über die aktuelle Auslastung der drei Schwyzer Spitäler und der verbleibenden Kapazitäten. Und zwar soll dies anhand von Zahlen und Prozenten, separiert nach Spital, aufgezeigt werden. Grund für die Interpellation ist der Umstand, dass im Spital Schwyz die meisten ambulanten Eingriffe aufgrund vieler Corona-Fälle seit Mitte Oktober verschoben worden seien. «Zahlen nicht aussagekräftig»

Die Spitäler Lachen und Einsiedeln seien aber nicht überlastet, schreiben die Interpellanten. Das Spital Lachen habe gar angeboten, von Schwyz Patienten zu übernehmen. Daher wollen die vier Kantonsräte vom Regierungsrat wissen, warum das Spital Schwyz das Angebot des Spitals Lachen nicht angenommen habe, und ob es wirklich notwendig war, ambulante Eingriffe zu verschieben.

Weiter stören sich die Interpellanten daran, dass die Corona- Politik des Regierungsrates primär auf sogenannten Fallzahlen, der Anzahl mit PCR Getesteten, basiere.

Diese Zahlen seien nicht aussagekräftig, solange nicht zusätzlich Folgendes ausgewiesen werde: Anzahl der insgesamt gemachten Tests; Anzahl der erkrankten Testpositiven mit/ohne Symptome des neuen Coronavirus; Anzahl der testpositiven Hospitalisierungen mit/ ohne Symptome des neuen Coronavirus; Anzahl der verstorbenen Testpositiven mit/ohne Symptome des neuen Coronavirus.

Schlechte Kommunikation In einer zweiten Interpellation stellen die vier Kantonsräte dem Regierungsrat Fragen zur Kommunikation des Spitals Schwyz, das am 14. Oktober mit einem Video schweizweit für Aufmerksamkeit gesorgt hatte.

So wollen die Interpellanten wissen, warum sich das Spital Schwyz nicht an zuständige Instanzen gewendet hat, statt sich mit «einem politischen Video» an die Öffentlichkeit zu wenden. Weiter wollen sie wissen, welche Absicht hinter einer solchen Video- Botschaft steckte und wer es in Auftrag gegeben hat.

Fraglich ist, ob der Regierungsrat die richtige Anlaufstelle für diese Interpellation ist, da nicht der Kanton Schwyz, sondern der Verein Krankenhausgesellschaft Schwyz Träger des Spitals ist.

«Die Spitäler Lachen und Einsiedeln sind nicht überlastet.»

Die Interpellanten

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