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Aktuell sind 69 Schwyzer wegen Covid-19 im Spital

Seit vergangener Woche kann das Contact-Tracing im Kanton Schwyz wieder vollumfänglich und zeitnah sichergestellt werden. Die Tendenz sinkender Fallzahlen bestätigt sich. Ausfallentschädigungen für familienergänzende Kinderbetreuung wurden ausgerichtet.

Mitg. «Seit letzter Woche kontaktieren die Contact-Tracer neben den Indexpersonen (mit Covid- 19 infizierte Personen) wieder alle Personen persönlich, die mit der Indexperson in engem Kontakt waren und deshalb in Quarantäne müssen», schreibt das Schwyzer Departement des Innern in einer Medienmitteilung: «Das Contact-Tracing kann wieder vollumfänglich und zeitnah sichergestellt werden. » Damit dies möglich ist, sind im Amt für Gesundheit und Soziales (AGS) zusätzlich zum normalen Personaletat aktuell 21 Vollzeitstellen im Contact-Tracing- Prozess und in der Corona- Infoline tätig.

Zusätzlich stünden bei der Lungenliga je nach Bedarf bis neun Personen für das Contact- Tracing zur Verfügung, teilt die Schwyzer Staatskanzlei mit: «Am 12. Oktober musste das Departement des Innern mitteilen, dass das Contact-Tracing aufgrund der rasant steigenden Fallzahlen nur noch in angepasster Form möglich ist.» «Die Infektionszahlen sind nach wie vor zu hoch» Gestern Donnerstag seien im Kanton Schwyz sechzig neu mit Covid-19 infizierte Personen gemeldet worden, heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Diese Zahl bestätigt die sich seit gut einer Woche abzeichnende Tendenz sinkender Fallzahlen.» Zum Vergleich dazu wurden als Spitzenwert in der Covid- 19-Epidemie am 28. Oktober 163 Neuinfektionen gemeldet. «Allerdings sind aktuell 69 Schwyzer aufgrund von Covid-19 hospitalisiert», schreibt das Departement des Innern: «Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Covid-19-Epidemie.» Die Entwicklung der Fallzahlen stimme zuversichtlich, dass die ergriffenen Massnahmen Wirkung zeigen würden, teilt die Kanzlei mit: «Das Departement des Innern stellt fest, dass sich die Bevölkerung an die Massnahmen hält sowie darüber hinaus ihre Eigenverantwortung wahrnimmt und enge Kontakte ohne Schutzmassnahmen vermeidet. » Obwohl sich die Lage im Kanton Schwyz etwas entspanne, seien die Infektionszahlen nach wie vor zu hoch, konstatiert das Departement des Innern: Schweizweit sei die Lage sehr angespannt. «Es braucht weiterhin die Anstrengung und Disziplin der ganzen Bevölkerung bei der Bekämpfung der Covid-19-Epidemie», betont die Schwyzer Staatskanzlei. Entschädigung für familienergänzende Kinderbetreuung «Insgesamt haben 43 private Institutionen der familienergänzenden Kinderbetreuung wie Kindertagesstätten, Einrichtungen für die schulergänzende Kinderbetreuung und Tagesfamilienorganisationen ein Gesuch um Finanzhilfe als Ersatz für entgangene Betreuungsbeiträge eingereicht», heisst es in der Medienmitteilung: Nach erfolgter Prüfung der Gesuche durch das AGS hätten Ausfallentschädigungen in der Gesamtsumme von rund 1,2 Millionen Franken ausbezahlt werden können. Davon übernehme der Bund 33 Prozent.

«Die Ausfallentschädigung deckt 100 Prozent der Betreuungsbeiträge der Eltern, die den Institutionen in der Zeit vom 17. März bis 17. Juni aufgrund der Corona-Pandemie entgangen sind», hält das Departement des Innern fest: ��Der Regierungsrat appelliert an die Bewohner des Kantons Schwyz, die Eigenverantwortung wahrzunehmen und die geltenden Hygienevorschriften und Abstandsregeln einzuhalten, damit die Herausforderungen dieser Epidemie gemeinsam bewältigt werden können.»

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