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Wollerau rechnet mit 10-Millionen-Verlust

Der Voranschlag 2021 der Gemeinde Wollerau weist einen Aufwandüberschuss von 10,4 Millionen Franken auf. Dies vor allem wegen höherer Zahlungen in den Finanzausgleich. Dennoch soll der Steuerfuss bei 65 Prozent bleiben.

Mitg. Der Gemeinderat Wollerau rechnet im Rahmen des Voranschlags 2021 bei Ausgaben von 50,27 Millionen mit einem Aufwandüberschuss von 10,4 Millionen – dies bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 65 Prozent einer Einheit.

Der Sachaufwand und der Personalaufwand liegen tiefer als 2020. Hauptgrund für den hohen Aufwandüberschuss sind tiefer budgetierte Steuererträge aufgrund der Corona-Pandemie (–4 Millionen) und eine Mehrbelastung durch den innerkantonalen Finanzausgleich im Umfang von 5,2 Millionen (Gesamtbelastung 21,2 Millionen). Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 3,3 Millionen Franken. Drei Gründe ausschlaggebend

Die Hochrechnung der Gemeinde Wollerau für das Jahr 2020 geht davon aus, dass die Steuererträge trotz deutlich tieferen Erträgen bei den Juristischen Personen voraussichtlich bis Ende Jahr im Rahmen des Voranschlags liegen.

Auf der Aufwandseite werden der Sach- und der Personalaufwand innerhalb der budgetierten Beträge liegen. Ein Grossteil der geplanten Investitionen von 10,9 Millionen Franken kann umgesetzt werden. Das Gesamtergebnis sollte sich im Rahmen des budgetierten Aufwandüberschusses von 3,7 Millionen bewegen.

Der Voranschlag 2021 wurde erstmals nach dem neuen Rechnungslegungsmodell HRM2 erstellt. Damit ist eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr in der Einzelposition schwierig. Die Laufende Rechnung weist bei einem Totalaufwand von 50,271 Millionen und einem Ertrag von 39,848 Millionen einen Aufwandüberschuss von 10,423 Millionen (Vorjahr 3,68 Millionen) aus.

Die Hauptgründe dafür sind: Der innerkantonale Finanzausgleich steigt gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Millionen. Hauptgrund dafür ist eine einmalige Nachbelastung für das Jahr 2019 von 3,9 Millionen. Dazu kommt aufgrund der gestiegenen Finanzkraft eine Erhöhung des ordentlichen Betrags um 1,3 Millionen.

Dies ergibt für das Haushaltsjahr 2021 eine Gesamtbelastung von 21,2 Millionen. In den Finanzplanjahren 2022–2024 wird mit Finanzausgleichszahlungen von 17,3 Millionen pro Jahr gerechnet, was gegenüber dem Finanzplan im Voranschlag 2020 einer Erhöhung um 2,7 Millionen entspricht.

Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Steuererträge 2021 rund 4 Millionen tiefer budgetiert.

Der Gemeinderat ist in enger Abstimmung mit dem Stiftungsrat des Alterszentrums Turm-Matt (AZTM) an der Erarbeitung der Grundlagen für den geplanten Neubau des AZTM. Der Stimmbevölkerung soll 2021 ein Projektierungskredit vorgelegt werden. Dafür sind 0,4 Millionen im Voranschlag eingestellt worden.

Innerkantonaler Finanzausgleich steigt gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Millionen.

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