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Anklage gegen Waffenschieber steht

IN KÜRZE

Bern/Schwyz/Einsiedeln. Die Bundesanwaltschaft (BA) hat gegen einen ehemaligen zivilen Mitarbeiter der Kantonspolizei Schwyz Anklage beim Bundesstrafgericht eingereicht. Ihm wird unter anderem mehrfache ungetreue Amtsführung vorgeworfen, da er «die von ihm zu wahrenden öffentlichen Interessen der Kantonspolizei Schwyz wiederholt geschädigt und sich einen unrechtmässigen finanziellen Vorteil von rund 180‘000 Franken verschafft» habe. Des weitern werden ihm mehrfache Widerhandlungen gegen das Waffengesetz und mehrfache Verletzung des Amtsgeheimnisses vorgeworfen.

Die BA hat den Beschuldigten zu Beginn des Strafverfahrens für rund zweieinhalb Monate in Untersuchungshaft genommen und danach wieder auf freien Fuss gesetzt. Zudem hat die BA im Kanton Schwyz mit Unterstützung von fedpol sowie der Kantonspolizei Zürich verschiedene Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei hat die BA bei dem Beschuldigten zuhause insgesamt rund 80 Waffen und mehrere zehntausend Patronen sichergestellt und beschlagnahmt (EA 46/18).

Bei der beschuldigten Person handelt es sich um einen 57-jährigen, in Einsiedeln wohnhaften Schweizer Staatsbürger, der bei der Kantonspolizei Schwyz als Leiter Logistik tätig war. Das betreffende Strafverfahren hat die BA aufgrund eines Rechtshilfeersuchens der deutschen Strafverfolgungsbehörden eröffnet./Vi.

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