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Grosser Frauen lernen die Kunst des schönen Schreibens

Grosser Frauen lernen die Kunst  des schönen Schreibens Grosser Frauen lernen die Kunst  des schönen Schreibens

Mitg. Es war schon dunkel draussen, als am 27. Oktober zwölf Frauen vom Frauenverein Gross maskiert das Handarbeitszimmer des Schulhauses Gross eroberten – der Verein hatte zu einem Handletteringkurs eingeladen. Der gewählte Raum erwies sich als optimal, zumal alle Teilnehmerinnen ein eigenes Pult hatten und so die vorgeschriebenen Abstände einhalten konnten.

Zu Beginn begrüsste die Kursleiterin Alexandra Reichmuth die Anwesenden und stellte sich kurz vor. Sie arbeitet als Teilzeitangestellte im Bastel- und Wundertruckli in Einsiedeln und gibt zudem Kurse über die Kunst des schönen Schreibens, wie Handlettering auch genannt wird.

Brushlettering als Königsdisziplin Der Kurs startete mit den Grundkenntnissen über Handlettering. Früher kannte man die Kalligrafie, die Kunst des Schönschreibens, welche mit Federkiel oder Pinsel und Tinte ausgeführt wurde. Man könnte auch sagen, dass Handlettering die neue Kalligrafie ist, wobei heute verschiedene Gruppierungen zu finden sind. Das Brushlettering ist die bekannteste Untergruppe und könnte als Königsdisziplin bezeichnet werden. Dabei wird mit einem Pinselstift gearbeitet und je nach Druck, welcher dabei ausgeübt wird, erhält man eine dünne oder breite Linie. So enthält ein Buchstabe oder ein Wort beide Segmente in sich und wirkt dadurch viel kunstvoller als eine Schrift mit gleichbleibender Strichstärke.

Nach der Einführung in die Welt des Letterings wurde den Teilnehmerinnen das benötigte Material vorgestellt. Nebst dem Papier wird Bleistift, Radiergummi, Fineliner, Brush-Pen, Lineal und allenfalls Zirkel benötigt. Dies entspricht jedoch nur der Grundausstattung. Bei Bedarf kann das Sortiment von den Stiften massiv ausgeweitet werden.

Eine Karte gestalten Nach weiteren Theorieelementen, Informationen, wie ein Banner gezeichnet wird, und einigen Übungsblättern ging es in den kreativen Teil des Abends über. Auf einem vorbereiteten Stück satiniertem Papier durften die Vereinsfrauen ihre eigene Karte gestalten. Währenddem bei den einen die Ideen nur so sprudelten, kämpften sich die anderen durch das Internet, um Ideen oder Vorlagen zu finden. Wie vorgeschlagen, starteten alle mit einer Bleistiftskizze. Erst danach kamen die verschiedenen Stifte zum Einsatz. Hoch konzentriert wurde in dem Raum über eine Stunde gearbeitet. Schlussendlich erreichte die ganze Gruppe das Ziel und alle konnten eine selbstgestaltete Karte mit nach Hause nehmen. Fazit zum Kurs: Wer selber Karten, Geschenktaschen, Anhänger aus Papier oder ähnliches mittels Handlettering gestalten will, braucht Geduld, Übung, Kreativität und Freude. Als Gegenleistung dafür erhält man ein von Hand erschaffenes Kunstwerk, welches ein Unikat ist und viel Freude bereitet.

Nachdem sich die Organisatorin Lisbeth Jnglin im Namen des Frauenvereines Gross bei Alexandra Reichmuth für den sehr interessanten und lehrreichen Abend bedankt hatte, folgte das obligate Gruppenfoto. In diesem Fall versammelten sich die kreierten Karten für ein gemeinsames Bild auf einem der Pulte.

Innerhalb kurzer Zeit schafften es die Frauen des Frauenvereins Gross, schöne Karten mit unterschiedlichen Schriften und Schmuckelementen zu kreieren.

Foto: zvg

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