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Generalvikariat übt Kritik an Petra Steimen

Weil Gottesdienste nur noch mit 30 Menschen gefeiert werden dürfen, reklamiert das Generalvikariat der Urschweiz bei der Schwyzer Gesundheitsdirektorin.

Mitg. Übergangsleiter Peter Camenzind, Dekan Basil Höfliger und Brigitte Fischer Züger vom Generalvikariat der Urschweiz protestieren laut einem Artikel auf «kath.ch» bei der Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen gegen die neue Regelung. Ab sofort dürfen nämlich im Kanton Schwyz nur noch Gottesdienste mit maximal 30 Menschen gefeiert werden.

Einsiedeln ist einer der Orte, den Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Sonntag kommender Woche besuchen will. Die Nummer zwei des Vatikans kommt auf Einladung des Bundesrates in die Schweiz. Es sei Parolins ausdrücklicher Wunsch gewesen, zur Schwarzen Madonna von Einsiedeln zu pilgern.

Deutliche Kritik geäussert «Das wäre sehr schade», sagt Lorenz Bösch, Kirchenpräsident der Schwyzer Katholiken. «Ich habe Verständnis für strengere Regeln. Aber die Vorschriften des Kantons sind mir zu wenig spezifisch. Es kann nicht sein, dass das Schutzkonzept einer Kirche gar keine Rolle spielt.» «Wir halten die Begrenzung auf 30 Personen für einen unangemessenen Eingriff in die Religionsfreiheit », heisst es in einem Schreiben des Generalvikariats. Die Kirchenräume seien nicht mit anderen Versammlungsräumen zu vergleichen.

Aufgrund der Grösse und Höhe könnten in Kirchen die Abstandsund Hygieneregeln einfacher eingehalten werden. Statt einer pauschalen Obergrenze schlägt das Generalvikariat vor, die Sitzplätze prozentual zu berechnen.

Das sei Sache von Schwyz Aus Bern heisse es: «Da es sich um eine kantonale Angelegenheit handelt, müssen die Behörden in Schwyz darüber entscheiden, ob es für den Gottesdienst eine Ausnahmeregelung gibt.» Der Kanton Schwyz und Nuntius Thomas Gullickson seien für eine Stellungnahme nicht zu erreichen gewesen, schreibt «kath.ch».

«Es kann nicht sein, dass das Schutzkonzept einer Kirche gar keine Rolle spielt.»

Kirchenpräsident Lorenz Bösch

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