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Pater Basil Höfliger

Pater Basil Höfliger Pater Basil Höfliger

Frage 1:

Nein. Das mache ich auch bei anderen Abstimmungen nicht. Ich habe aber die Flyer, die dem Pfarramt im Zusammenhang mit der Initiative zugesandt wurden, im Schriftenstand aufgelegt, damit die Leute sich informieren

können.

Frage 2:

Ich äussere mich im privaten Gespräch zu meiner Meinung. Ich verzichte aber im Gottesdienst darauf, da die Leute nicht die Möglichkeit haben, zu reagieren. Eine Diskussion ist dann nicht möglich.

Frage 3:

Die Kommission «Justitia et Pax» beleuchtet aus Perspektive der Katholischen Kirche soziale, gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und ökologische Fragen. Sie publiziert dazu vor Abstimmungen ihre Überlegungen, über die ich mich immer informiere, weil sie fundiert und hilfreich sind. Das empfehle ich auch den Menschen in unserer Pfarrei. In einer immer komplexeren Welt ist es wichtig, sich vor Abstimmungen umfassend zu informieren. Dazu gehört für mich, die Sicht des Glaubens und meiner Kirche mit zu bedenken. Da gibt es schon Themen, bei denen man Position beziehen

muss.

Frage 4:

Ich habe mich als Pfarrer bisher immer frei gefühlt, wie ich mich zur Initiative stelle und mit ihr umgehe. Dass die Bischofskonferenz Stellung bezogen hat, zeigt, dass es sich bei dieser Abstimmung um ein relevantes Thema handelt.

Frage 5:

Die Landeskirchen schreiben ihren Mitgliedern nicht vor, was sie abzustimmen haben. Sie weisen aber darauf hin, dass es hier um die Rechte und die Würde von Menschen und um ökologische Anliegen geht, die uns nicht gleichgültig sein dürfen.

Frage 6: Ich habe bisher wenige Reaktionen erhalten.

Frage 7:

Das glaube ich nicht. Die kontroversen Wortmeldungen in der Katholischen Kirche zeigen ja, dass eine breite Diskussion möglich ist. Dass diese nun läuft, zeugt davon, dass die Initiative schon einiges ausgelöst hat.

Frage 8:

Nein, das befürchte ich nicht. Zumindest nicht bei dieser Frage.

Frage 9:

Ich glaube nicht, dass meine persönlich Meinung hier von Belang ist. Aber lassen Sie es mich so sagen: Uns wird immer deutlicher bewusst, dass unser Handeln vor Ort Auswirkungen auf unseren ganzen Planeten hat. Unsere Verantwortung gilt nicht mehr nur für unser unmittelbares Umfeld. Das trifft erst recht auf Konzerne zu. Ich werde meine Stimme so abgeben, wie ich denke, dass sie ihrer Verantwortung am besten nachkommen

können.

Pfarrer der katholischen Pfarrei

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