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Die Figur des Heiwili-Brunnens

Die Figur des Heiwili-Brunnens Die Figur des Heiwili-Brunnens

beim Brüel-Schulhaus hat einen neuen Kopfschmuck. Von weither ist der orange Verkehrskegel zu erkennen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass der Brunnen derart markiert ist. In Erinnerung bleibt der orange Helm aus dem Sommer 2016. Damals rüstete sich Einsiedeln für das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest. Nachdem ein Gabelstaplerfahrer der Figur unbeabsichtigt den Kopf abgeschlagen hatte und das Missgeschick umgehend behoben worden war, setzte man dem Mädchen einen Helm auf. Vielleicht dient der Verkehrskegel demselben Zweck: Auf dem Brüel wird dieser Tage nämlich wieder etwas aufgebaut: der Eispark. Fotos: Evelyne Marty/Archiv EA

wird, überrascht angesichts der steigenden Corona- Infektionen nicht mehr. So nachvollziehbar der Entscheid der Organisatoren ist, bedauert auch der Einsiedler Anzeiger die Absage. Denn am 12. November hätten drei junge Menschen aus Einsiedeln, Rothenthurm und Baar den EA besucht – immer wieder erfrischend. Daraus wird nun nichts. Der jährliche Aktionstag hat zum Ziel, die offene Berufswahl zu fördern. Doch für viele Unternehmen ist es schwierig, am Zukunftstag die Abstands- und Hygienevorschriften einzuhalten. Der nächste Zukunftstag soll am 11. November 2021 stattfinden.

Der Einsiedler SP-Kantonsrat und Hausarzt Antoine Chaix ist während der Corona-Pandemie schon mehrfach als Kritiker der behördlichen Massnahmen in Erscheinung getreten – vor einer Woche zum Beispiel im Schweizer Fernsehen («Club» – EA 84/20). Chaix kann aber nicht nur kritisieren, er ist jetzt auch bereit, Taten folgen zu lassen, wie er in einem offenen Brief an die Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen und an die drei Schwyzer Spitäler schreibt: «Unserem Land, ganz besonders betroffen der Kanton Schwyz, steht die Behandlung der Erkrankten bevor. Ich biete nun an, im Falle einer Überlastung der Spitäler im Kanton Schwyz, meine Hausarztpraxis innerhalb von 24 Stunden zu verlassen und zu einem 100-Prozent- Pensum als Spitalarzt einzuspringen, solange der dringliche Bedarf erwiesen ist.» Noch selten stand Einsiedeln derart im Zentrum der Schweizer Literatur wie in diesem Herbst. Dafür sorgen zwei national bekannte Schriftsteller: Es ist dies Thomas Hürlimann, der nicht nur mit seinem neuesten Buch «Abendspaziergang mit dem Kater » (EA 82/20) zahlreiche Bezüge zu Einsiedeln schafft. Er tut dies insbesondere mit einem Hörbuch, in welchem er über seine Kindheit und Jugend im Kloster Einsiedeln erzählt. – Auch bei Charles Lewinsky ist es das Kloster, das den Autor in seinem Roman «Der Halbbart» nach Einsiedeln führt. Allerdings spielt dessen Geschichte im frühen Mittelalter. Und da ging es ziemlich ruppig zu und her. Lewinskys «Halbbart» winkt gar die Chance, noch bekannter zu werden, ist sein Roman doch eines der fünf Bücher, welches für den Schweizer Buchpreis nominiert worden ist. Die Vergabe findet am 8. November

Am vergangenen Freitag trafen sich die Innerschweizer Meteorologen, die Wetterschmöcker, um den Wetterkönig zu erküren und das Wetter fürs nächste halbe Jahr vorauszusagen. Martin Horat aus Rothenthurm prophezeit winterliches Wetter von Anfang bis Mitte November. Der Samichlaus muss frieren und während der Weihnachtszeit soll man die Ski unter Dach nehmen, damit sie nicht eingeschneit werden. Schlotterwetter im Februar und ein winterlicher Rückschlag im April sind seine weiteren Prognosen.

Schlicht «Die Alpen» heisst das Vereinsorgan des Schweizer Alpen- Clubs SAC. In seiner neuesten Ausgabe druckt es den ersten Teil der Serie «Der vergessene Widerstand» ab. Darin blickt Autor Stefan Hartmann in die 80er-Jahre zurück, als es in der Schweiz Dutzende von Pumpspeicherprojekten gab. «Alphirten und Umweltaktivisten » hätten sich diesen Plänen entgegengestellt, erinnert sich der Autor. Dabei stellt er zwei Bezüge zu unserer Region her. Das Val Madris im Bündnerland sei nicht zuletzt wegen der Rothenthurm-Initiative von 1987 gerettet worden (1985 wurden Pläne vorgestellt für ein Pumpspeicherkraftwerk im hinteren Teil des Tales). Hartmann schildert, dass «Megaprojekte» in der Schweiz oft gescheitert sind – doch nicht überall: Unvergessen seien die Dramen beim Lei da Marmorera (1956) oder beim Sihlsee (1937), wo Dörfer und Höfe im Wasser versunken sind. «Denn immer gibt es auch Verlierer», folgert Hartmann.

Auch sie protestiert weiter gegen den weissrussischen Diktator Alexander Lukaschenko: Katerina Kälin (Foto). Die Weissrussin mit Einsiedler Namen, die in Wollerau lebt (EA 66/2020), nahm jüngst an einer Demonstration in Lausanne teil. «Wir liefen die Strecke vom Olympischen Museum bis zum Büro des Olympischen Komitees, wo wir uns mit Vertretern der Kommission ausgiebig trafen. Wir haben einen offenen Brief mit der Bitte geschickt, dem verhafteten belarussischen Athleten sowie der Arbeit des OKs mit Belarus zu helfen. » Foto: zvg

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