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Der Gegenvorschlag ist die Lösung!

Konzernverantwortungs-Initiative

Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht. Die Konzernverantwortungs- Initiative, die im Untertitel mit der Verantwortung von Unternehmen und zum Schutz von Mensch und Umwelt wirbt, spricht uns Schweizer doch grundsätzlich an. Entsprechend bin auch ich dafür, dass sowohl Menschen als auch die Umwelt geschützt werden, da es leider auch Grosskonzerne mit Sitz in der Schweiz gibt, die dies offenbar nicht tun. Aber sind wir uns bewusst, was für Folgen die Initiative für die Schweizer Unternehmen und unsere Wirtschaft im Allgemeinen hat? Ich glaube, leider Nein.

Die Umsetzung der Initiative würde für viele Unternehmen – gerade auch KMU und nicht nur Grosskonzerne – sehr schwierig und aufwendig werden sowie haufenweise Juristen-Futter wäre vorprogrammiert. Nicht umsonst hat man deshalb in Bern über Jahre versucht, mit einem Gegenvorschlag den Anliegen der Initianten gerecht zu werden. Leider geht dieser Gegenvorschlag nun aber den Initianten zu wenig weit, weshalb wir über einen Schweizer Alleingang oder einen Gegenvorschlag, der – ähnlich wie in Frankreich und in Belgien – die Unternehmen verstärkt in die Pflicht nimmt, entscheiden müssen. Ich bin klar für den Gegenvorschlag, welcher in Kraft tritt, wenn die verführerische Initiative am 29. November abgelehnt wird. Für mich ist der Gegenvorschlag ein gutschweizerischer Kompromiss und deshalb die einzig richtige Lösung.

Christian Grätzer FDP-Kantonsrat (Einsiedeln)

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