Veröffentlicht am

Walter Tresch wird als Ammann kandidieren

Der Schwyzer Bezirksstatthalter Walter Tresch will das Amt von Bezirksammann Joe Zihlmann

übernehmen.

JÜRG AUF DER MAUR

Die coronabedingt in der Turnhalle Rubiswil durchgeführte Schwyzer Bezirksversammlung endete mit einem eigentlichen Knaller. Kurz vor Schluss gab Bezirksammann Joe Zihlmann seinen Rücktritt bekannt. Er zog die Konsequenzen aus der Wahl des neuen Landschreibers. Er sah sich ausserstande, mit dem neu gewählten René Küttel zusammenzuarbeiten, der zuvor von der Versammlung in den neuen Job gewählt worden war. Seit dem 1. Oktober leitet nun der Rothenthurmer SVP-Politiker Walter Tresch als stv. Bezirksammann die Geschäfte des «Alten Landes Schwyz».

Geht es nach dem Wunsch des Bezirksrates, soll es so bleiben. «Ich werde mich mit Unterstützung des Bezirksrates an der Bezirksgemeinde vom 24. November zur Wahl als Bezirksammann zur Verfügung stellen», gab Tresch am letzten Freitag bekannt. Für den zurücktretenden Zihlmann wird ausserdem ein neues Bezirksratsmitglied gewählt.

Grosse Investitionen im Bildungsbereich Zusammen mit Säckelmeister René Gwerder und Bezirkskassier Ueli Koller präsentierte Tresch am Freitag im Schwyzer Rathaus das Budget 2021. Dieses sieht einen Aufwandüberschuss von rund 5 Millionen Franken (4,99 Millionen) vor. Der Steuerfuss soll weiterhin bei 50 Prozent einer Einheit bleiben. Die geplanten Nettoinvestitionen sollen sich im nächsten Jahr auf 23,94 Millionen Franken belaufen.

«Wir sind terminlich und finanziell in Oberarth im grünen Bereich», erklärte Tresch einleitend. Er orientierte damit über den Neubau der Schul- und Sportanlage in Oberarth, bei der sich sowohl Termin- wie Kostenplanung wie vorgesehen präsentieren. Die neuen Räume in Oberarth können wie vorgesehen auf das Schuljahr 2021/22 bezogen werden. Anschliessend wird das Schulhaus Bifang vollständig saniert. Der Investitionsplan stellt dafür bereits einen Betrag über 4 Millionen Franken zur Verfügung. Wenn die Bau- und Sanierungsarbeiten in Oberarth unter Dach sind, soll an der Mittelpunktschule Ingenbohl der Ausbau an die Hand genommen werden.

Gemäss Auskunft von Säckelmeister René Gwerder ist die Erweiterung der bestehenden Schulanlage geplant. «Eine Arbeitsgruppe kam nämlich zum Schluss, dass wir genügend Platzreserven haben und damit insgesamt günstiger kommen, als wenn der Bezirk das dannzumal leer stehende Theresianum erworben hätte.» Das Budget 2021 sieht insgesamt Ausgaben über 15,2 Millionen Franken für den Bereich Bildung vor. Dazu gehören die 12,5 Millionen Franken, die erneut für die Schulanlage Oberarth eingestellt wurden. Die Sanierung des Schulhauses Bifang – ebenfalls in Oberarth – wird mit 4 Millionen Franken veranschlagt.

1,68 Millionen Franken sind für den Bau des H8-Kreisels im Budget aufgenommen. Dazu kommen beim Verkehr weitere 2,85 Millionen Franken, die für den künftigen Bau des Gätzlikreisels in der Gemeinde Ingenbohl vorgesehen sind.

Share
LATEST NEWS