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Mit Startnummer 1 Skiweltcupsaison eröffnet

Mit Startnummer 1  Skiweltcupsaison eröffnet Mit Startnummer 1  Skiweltcupsaison eröffnet

Wendy Holdener kam am Samstag in Sölden die grosse Ehre zu, die Skiweltcupsaison eröffnen zu dürfen. Nach einem guten ersten Lauf mit Rang 7 machte sie im zweiten Lauf einen groben Fehler und fiel auf den 26. Platz zurück.

KONRAD SCHULER

Sechs Wochen nach dem Bruch des Wadenbeinkopfs habe sie am letzten Montag von den Ärzten grünes Licht für einen Start in Sölden erhalten. Sie spüre keine Schmerzen mehr und habe sich für den Riesenslalom in Sölden keine Ziele vorgenommen.

So wurde die Ausgangslage von Wendy Holdener vor dem Start zum Riesenslalom im «Sport Flash» auf SRF 2 umschrieben. Wendy Holdener selbst führte am Freitagabend aus: «Ich fühle mich wohl, ich will das Rennen fahren und freue mich auf morgen.» «Sie ist am Kämpfen» Am Samstag kam der 27-jährigen Unteribergerin die grosse Ehre zu, mit der Startnummer 1 die Skiweltcupsaison eröffnen zu dürfen. Tina Weirather, die erstmals bei SRF als Skiexpertin amtete, kommentierte Wendys ersten Lauf so: «Sie ist am Kämpfen, aber sie bewegt sich gut, sie macht das gut, technisch sieht es stabil aus.» Die Zeit blieb bei 1 Minute und 11,26 Sekunden stehen. Wendy zeigte am Ziel des ersten Laufes an, dass auch sie nicht so recht wusste, wie das eben Gezeigte einzuschätzen ist. Bald zeigte sich, dass ihr ein guter Lauf gelungen war. Die Zeit reichte für den angesichts der Umstände sehr guten siebten Rang. Wendys Kommentar zum ersten Lauf am SRF-Mikrofon: «Dass ich verletzt war, habe ich nicht gemerkt. Gemerkt habe ich aber, dass das letzte Risiko noch nicht da war. Es liegt noch ein wenig mehr drin.»

Grober Fahrfehler wirft sie zurück

Im zweiten Lauf griff Wendy wiederum an. Nach wenigen Fahrsekunden war es dann aber aus mit einer guten Platzierung. Sie hängte kurz an, verlor mehrere Sekunden, blieb aber immerhin im Rennen. Am Schluss schaute ein 26. Rang mit 7,28 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Marta Bassino aus Italien heraus.

Die fehlenden Trainings wegen der Verletzung könnten ein möglicher Grund für diesen Fahrfehler gewesen sein. Anderseits bekam Wendy Holdener beim ersten Rennen die Gewissheit, dass sie auch in der kommenden Saison um Spitzenplätze fahren kann.

Wendy Holdener zeigte sich nach ihrem Fehler enttäuscht – lächelte aber trotzdem. Screenshot: SRF

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