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«Lernen, miteinander anständig zu reden»

«Lernen, miteinander anständig zu reden» «Lernen, miteinander anständig zu reden»

12 Jugendliche erhielten in Studen das heilige Sakrament der Firmung

Dekan Rudolf Nussbaumer spendete letzten Samstag in der Kirche St. Wendelin in Studen zwölf Jugendlichen aus der fünften und sechsten Klasse sowie der ersten Oberstufe das heilige Sakrament der Firmung.

KONRAD SCHULER

Firmlinge und Paten besammelten sich am Samstag um 16.15 Uhr beim Schulhaus zum feierlichen Einzug. Das feierliche Hochamt mit Firmspendung durch Dekan Rudolf Nussbaumer begann um 16.30 Uhr.

Pfarrer Roland Graf, ein Firmling und der Firmspender sprachen Begrüssungsworte. Im Verlaufe des Gottesdienstes kamen die Firmlinge mehrmals zu einem Auftritt, so beispielsweise bei der Anrufung oder bei den Fürbitten. Stefano Bertoni begleitete das Geschehen auf der Orgel.

Predigt als Gespräch mit der Jugend Firmspender Rudolf Nussbaumer suchte in seinen Predigtworten das Gespräch mit den Jugendlichen. So erinnerte er daran, dass «firmare» so viel heisst wie «stärken». Es gelte für die Firmlinge in Freiheit ja zu sagen. Es komme jetzt der Lebensabschnitt, in dem allmählich die Spannungen anwachsen im Elternhaus. «Ihr merkt wohl langsam, dass ihr zu Beginn einer schwierigen Zeit seid», so Nussbaumer zu den Jugendlichen. «Die Firmlinge müssen lernen und akzeptieren, dass die Eltern von ihnen einiges verlangen dürfen, die Eltern haben zu akzeptieren, dass die Jugendlichen aber immer mehr eigene Ideen einbringen und verwirklichen wollen»,

Dekan Rudolf Nussbaumer (links) spendete das Sakrament der heiligen Firmung.

so der Dekan. Es gelte zu lernen miteinander vernünftig und anständig zu reden und umzugehen. «Auch Erwachsene machen Fehler, deshalb brauchen wir alle den heiligen Geist», führte Nussbaumer aus. Es gelte auch, die Kirche lebendig zu erhalten. «Was nützen sonst schöne Kirchen?», fragte der Firmspender. Gott wolle, dass wir Menschen mitwirken.

Geistlichkeit, Firmlinge, Patinnen und Paten, Ministranten sowie Fahnen- und Kreuzträger zogen bei kaltem Herbstwetter vom Schulhaus her in die Kirche St. Wendelin ein.

Fotos: Konrad Schuler

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