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EHC Einsiedeln startet vielversprechend

EHC Einsiedeln startet vielversprechend EHC Einsiedeln startet vielversprechend

8:4-Auftaktsieg gegen den HC Condors Zürich zum Saisonbeginn

Am vergangenen Sonntag durfte die erste Mannschaft des EHC Einsiedeln einen souveränen 8:4-Sieg feiern. Somit startete man positiv in eine für den Verein sehr wichtige Saison.

EHC. Es hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan beim Eishockeyverein aus dem Klosterdorf. Vor 5 Jahren stand die Aktivmannschaft wegen Spielermangels vor dem aus. Man konnte nicht mehr am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen und der grösste Teil der Trainings musste abgesagt werden. Gleichzeitig hatte man eine Juniorenabteilung, die schweizweit die besten Teams auf U9 und U11 Stufe schlagen konnte. Dieser Widerspruch veranlasste den Vorstand dazu, wieder mehr Energie in den Wiederaufbau eines konkurrenzfähigen Aktivteams zu investieren. Das Ziel ist klar. Sollte das Sportzentrum Allmeind vom Volk angenommen werden, will der EHC Einsiedeln bereit sein. Denn für wenige Vereine hier in der Umgebung ist dieses Projekt von so zentraler Bedeutung wie für die Eishockeyaner. Es würde einerseits eine Weiterführung der ausgezeichneten Juniorenarbeit erlauben. Eine direkte Folge daraus wären andererseits stärkere Aktivmannschaften. Im Moment will man im Verein die Grundlagen für einen solchen Aufbau schaffen.

Super Stimmung im Team

In den vergangenen vier Jahren hat man kontinuierlich neue Spieler für diesen schnellen und attraktiven Sport gewinnen können. Vieles davon junge Erwachsene aus Einsiedeln und Umgebung, welche in ihrer Jugend, aufgrund von akutem Eisfeldmangel, darauf verzichtet haben, diesen Sport auszuüben. Dies erklärt auch, warum sich der EHC dafür entschieden hat, noch einige Jahre mit dem Wiedereinstieg in die 4. Liga von Swiss Ice Hockey zu warten. Zu gross wäre der Sprung für Spieler ohne Ausbildung gewesen.

Die körperlich etwas weniger anspruchsvolle, technisch aber ungefähr gleichwertige Liga ZEP (Zürcher Eishockey Plauschliga) eignete sich dafür besser. Sie erlaubte es dem Team, sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt an höhere Aufgaben heranzutasten. Durch die sich mehrenden Erfolgserlebnisse wuchs man als Mannschaft auch immer mehr zusammen und entwickelte einen super Teamspirit, welcher vom neuen Trainer, Michi Büeler, als besonders wichtig herausgestrichen wird.

Dies zeigte sich bereits beim ersten Spiel in diesem Jahr, das trotz einem gewichtigen Ausfall auf der Torhüterposition mit 8:4 gegen den HC Condors Zürich gewonnen werden konnte. Der Wille, sich für die Mannschaft einzusetzen, war förmlich spürbar und soll auch in den kommenden Spielen aufrechterhalten werden. Bereit, den nächsten Schritt zu machen? Die Personalsorgen gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Beim Auftakttraining waren sage und schreibe 26 Spieler in der Halle. So viele hat man in einem Training des EHC Einsiedeln schon sehr lange nicht mehr gesehen. Für den Trainier birgt diese Anzahl an Hockeybegeisterten aber auch Tücken. An die Spiele werden jeweils nur 3 Linien, sprich 9 Stürmer und 6 Verteidiger, mitgenommen. Die Gratwanderung, dass nicht einzelne Spieler plötzlich die Lust verlieren, will Trainer und Vorstand mit Transparenz bewältigen. Die Spieler sollen wissen, woran sie im Moment sind. Trotzdem will man, dass jeder im Team seine Chancen und Einsätze kriegen kann. Schliesslich arbeiten nämlich alle auf das gleiche Ziel hin: so bald wie möglich in der 4. Liga Fuss fassen. Der Zeitplan des Vorstandes besagt, auch mit Blick auf das Sportzentrum, dass dies in spätestens zwei Jahren der Fall sein sollte. Mit den aktuellen Fortschritten des Teams könnte dieser Schritt bereits in der kommenden Saison erfolgen. Dies hängt von den Resultaten und dem Auftreten des Teams ab und soll vor allem den jungen, motivierten Spielern als Anreiz dienen, in Einsiedeln zu bleiben.

Der EHC Einsiedeln beim jährlichen Sponsorenlauf im Eispark Einsiedeln. Foto: zvg

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