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Mit grosser Besorgnis

LESERBRIEFE

Mit grosser Besorgnis beobachte ich den täglichen, massiven Anstieg der Covid-19-Infektionen im Kanton Schwyz. Laut der offiziellen Medienmitteilung vom 8. Oktober ist es uns nicht gelungen, unsere schwächste Bevölkerung, die Bewohner in Pflegeeinrichtungen, zu schützen. Im gleichen Statement gibt es keine weiteren Schutzmassnahmen gegen Covid 19. Eine Maskenpflicht in Läden und so weiter wird empfohlen. Für mich unverständlich, da es wissenschaftlich erwiesen ist, dass das Infektionsrisiko ohne Maske in geschlossenen Räumen viel höher ist.

Vielen ist nicht mehr bewusst, dass wir im März dank dem Einschreiten des Bundes mit dem Lockdown viele Erkrankungen und Tote verhindern konnten. Wie wir alle wissen, konnte sich das Virus weiterverbreiten. Bildlich gesagt, der Bund konnte nur einen Flächenbrand verhindern, der Schwellenbrand ist geblieben. Und dieser hat wieder angefangen zu brennen.

Dieser Schwellenbrand hat uns in Sicherheit gewogen. Viele halten sich nicht an die Abstandsregeln, die Schutzmassnahmen in Restaurants und Events werden teilweise nicht eingehalten. Manche ignorieren den Virus.

Damit wir nicht mehr in einen Lockdown kommen, müssen wir lernen, während dieser Coronazeit zu verzichten. Ziel sollte von uns allen sein, dass man sich und andere schützt, dass das Rad der Wirtschaft weiterhin läuft. Dass das Grosi weiterhin im Alters- und Pflegeheim besucht werden kann und sie nicht an Vereinsamung sterben muss. Dazu braucht es jetzt Schutzmassnahmen vom Kanton und die Disziplin der Bevölkerung.

Siehe Kanton Tessin, der ist sich bewusst, was es heisst, wenn das Gesundheitswesen am Limit ist und man viele Opfer beklagen muss. Dieser hat nun Massnahmen ergriffen, die auch wir jetzt übernehmen sollten.

Christina Caplazi Rietstrasse (Einsiedeln)

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