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Langlaufclub Studen mit Verlust von 113’000 Franken

Die 48. Generalversammlung des Langlaufclubs Studen findet am 31. Oktober nur in Anwesenheit des Vorstands statt. Die Mitglieder können sich schriftlich zu den wesentlichen Traktanden äussern.

KONRAD SCHULER

Es gibt keine physische Anwesenheit der Mitglieder. Der Vorstand trifft sich am 31. Oktober um 16 Uhr im Nordic Hus und wertet die bis zum 30. Oktober eingegangenen Stimmkarten aus. Abgaben per E-Mail werden als ungültig gezählt. Coronabedingt können die BAG-Vorgaben für eine ordentliche Generalversammlung nicht eingehalten werden. Da jeweils gegen oder um die 200 Personen zugegen sind, können die Abstandsvorschriften nicht befolgt werden. «Eine Maskenpflicht bei unserer Generalversammlung mit Unterhaltungscharakter und Nachtessen ist unmöglich», so Präsident Gabriel Fässler.

Die Mitglieder erhalten in dieser Woche die Einladung zur brieflichen Abstimmung über den Jahresbericht des Präsidenten, das Protokoll der Generalversammlung vom letzten Jahr und die Jahresrechnung 2019/2020. Ebenfalls erhalten die Mitglieder diverse Informationen zur nächsten Saison.

Das Schutzkonzept für die Benützung des Nordic Hus im kommenden Winter ist in Vorbereitung und wird baldmöglichst auf der Homepage aufgeschaltet.

«Mit der jetzigen Situation der Corona-Verordnung ist Langlaufen im Winter 2020/2021 sichergestellt. Auch das Parkieren ist kein Problem», so Gabriel Fässler mit optimistischem Blick in die Wintermonate. Nicht-Winter für die Annalen

Für die Treue und die Unterstützung erhalten die Mitglieder als Entgegenkommen «für den Winter, der keiner war», einen Konsumationsgutschein von fünf Franken, der im Nordic Hus eingelöst werden kann.

Mit der Generalversammlung gehe das 48. Vereinsjahr zu Ende, ein Vereinsjahr, das gleich doppelt in die Geschichte eingehen wird. «Ein Ende ohne Winter, eine GV ohne physische Präsenz der Mitglieder», so nennt der Präsident dieses Vereinsjahr.

Diverse Sturmtiefs haben laut Präsident die Wetter- und Schneekonstellationen im verflossenen Winter beeinflusst, was sich auch auf die Anzahl Spurtage ausgewirkt habe. In Studen/Unteriberg konnte mit Ach und Krach, aber nur mit dem Schneetöff und der Walze, an acht Tagen gespurt werden. Auf der Ausweichloipe im Hoch-Ybrig waren es doch wenigstens 91 Tage.

Am 7. Dezember konnte dort eine Loipe mit der Länge von einem Kilometer bereitgestellt werden. Später wurde diese auf 2,3 Kilometer verlängert, bis am 17. März Covid-19 für den abrupten Saisonabbruch sorgte. Auswirkungen auf Rechnung

«Der Winter, der keiner war», wirkte sich natürlich auch auf die Rechnung aus. Den Einnahmen von 438’000 Franken stehen Ausgaben von 551’000 Franken gegenüber. Der Verlust betrug 113’223 Franken. «Dieser ist dank der Reserven aus guten Jahren aber zu verkraften», so Gabriel Fässler. Das Eigenkapital betrug am 30. Juni 2020 noch 1,151 Millionen Franken.

Am 30. Juni 2019 betrug das Eigenkapital des Langlaufclubs Studen noch 1,173 Millionen Franken und dasjenige des Schlittenhunderennens 92’000 Franken. Das Schlittenhunderennen konnte im letzten Winter nicht stattfinden.

Die Mitgliederbeiträge machten 309’000 Franken aus, bei den Ausgaben schlugen die Personalkosten ohne Nordic Hus mit 130’000 Franken und die Abschreibungen für die zwei Pistenmaschinen im Betrage von 166’000 Franken zu Buche. Der Vorstand und die Revisoren haben die Rechnung genehmigt.

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