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Corona-Fallzahlen sind im Kanton Schwyz stark angestiegen

Die Zahl der Personen in Quarantäne habe im Kanton Schwyz stark zugenommen, teilt die Staatskanzlei mit: «Das Contact-Tracing ist momentan stark ausgelastet, funktioniert aber aktuell.»

MAGNUS LEIBUNDGUT

«Die Fallzahlen haben erneut stark zugenommen, sodass der Kanton Schwyz aktuell 198 positiv auf das Coronavirus getestete Personen zu verzeichnen hat», schreibt das Schwyzer Departement des Innern in einer Medienmitteilung: Es gebe Anzeichen, dass diese Häufung im inneren Kantonsteil in Zusammenhang mit einer Veranstaltung in Verbindung stehe.

«Das Contact-Tracing funktioniert aktuell», heisst es in der Medienmitteilung: Steige die Anzahl der positiv getesteten Personen in den nächsten Tagen jedoch weiterhin unvermindert an, so würde sich die Situation auch beim Contact-Tracing zuspitzen. Keine Maskenpflicht in Läden

Mittlerweile seien vier Alters- und Pflegeheime im inneren und mittleren Kantonsteil vom Coronavirus betroffen: Im Alterszentrum Rubiswil in Schwyz wurde ein Bewohner sowie eine Pflegefachperson und in einem weiteren Altersheim ein Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet.

Im Alterszentrum Mythenpark in Goldau wurde vor zwei Tagen ebenfalls eine Bewohnerin positiv auf das Coronavirus getestet. Aufgrund der vom kantonsärztlichen Dienst angeordneten Tests im Umfeld der Bewohnerin wurden in der Zwischenzeit 17 weitere Ansteckungen im Alterszentrum Mythenpark bestätigt.

Am Mittwoch wurde zudem bekannt, dass sich sowohl im Alters- und Pflegeheim Ybrig in Unteriberg als auch in der Behinderteninstitution BSZ je eine Person mit dem Coronavirus infiziert habe.

Es gebe im Moment keine Anzeichen, dass beim Einkaufen in Läden eine erhöhte Ansteckungsgefahr bestehe, betont die Staatskanzlei: Der Kanton Schwyz sehe deshalb weiterhin von der Einführung einer Maskenpflicht in Läden ab. 25 Todesfälle wegen Corona

«Für den Kanton Schwyz hat die Gesundheit der Bevölkerung oberste Priorität», hält das Departement des Innern fest: «Besonders auch Menschen mit einem höheren Risiko, schwer zu erkranken, sollen vor dem Coronavirus geschützt werden.» Der Blick auf die regionale Verteilung der Fälle zeigt, dass im inneren Kantonsteil eine Häufung von positiven Fällen zu verzeichnen ist. Insgesamt sind im Kanton Schwyz 198 positive Fälle gemeldet. 175 Personen davon sind zu Hause, 13 im Alters- und Pflegeheim, 10 im Spital. 313 Personen sind in Quarantäne, 279 Personen sind als Reiserückkehrer in Quarantäne. Seit dem 24. März gibt es 25 Todesfälle infolge des Coronavirus.

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