Klares Bekenntnis zum Bad gefordert
KOMMENTAR
Zig Schüler haben hier das Schwimmen gelernt. Zig Familien aus der Region erlebten hier erholsame Nachmittage. Zig Personen haben hier schon für ihre Gesundheit etwas getan. Auch Menschen mit Behinderungen können sich hier wohlfühlen.
Die Rede ist vom Hallenbad Ybrig. Keiner bestreitet, dass das Bad eigentlich eine tolle und wichtige Sache ist – in einer derart strukturschwachen Gegend. Und doch dümpelt das Bad vor sich hin. Grund: Eine längst projektierte Sanierung kann nicht erfolgen – weil das Geld dafür fehlt. Genauer gesagt: Weil niemand dafür zahlen will.
Die Genossenschaft Hallenbad Minster hat in den letzten 15 Jahren immer wieder ums Geld bangen müssen, wenn es darum ging, das Hallenbad zu modernisieren. Deshalb ist es verständlich, dass mittlerweile vier Verwaltungsräte aus Frust das Handtuch geworfen haben.
Nicht zu verstehen ist allerdings, dass sich die öffentliche Hand nicht endlich auf ein gemeinsames Finanzierungskonzept zu einigen vermag, um die dringende Sanierung des Bads zu stemmen. Gerade Einsiedeln, das bis jetzt keinerlei Anteilscheine am Bad erworben hat, könnte für einmal tiefer in die Tasche greifen. Das kommt immer noch viel billiger, als ein eigenes Bad zu bauen. Seite 7
WOLFGANG HOLZ