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«Einsiedeln und Umgebung sind ein Trailrun-Paradies»

«Einsiedeln und Umgebung sind ein Trailrun-Paradies» «Einsiedeln und Umgebung sind ein Trailrun-Paradies»

Christof Huber ist ein ambitionierter Trailrunner. Der erfahrene Läufer ist Mitorganisator des ersten Trailruns in Einsiedeln und will auch selbst die 53-Kilometer-Strecke laufen.

LUKAS SCHUMACHER

Bitte erklären Sie den Sport Trailrun für alle, die noch nie davon gehört haben? Im Trailrun bewegt man sich im Gelände. Im Gegensatz zum Laufen auf einer Strasse ist das Gelände auf einem Trail sehr unterschiedlich. Man läuft auf kleinen Pfaden, Wanderwegen, Steinen, auf Gras und manchmal sogar auf Schnee. Bei Steigungen wird zwischen gehen und laufen abgewechselt. In steilerem Gelände oder bei längeren Läufen (Ultra Trails ab Marathondistanz) werden meist Stöcke verwendet. Seit wann machen Sie diesen Sport und wie sind Sie darauf gekommen? Ich renne seit 2014. Angefangen habe ich auf der Strasse mit einem Halbmarathon (Greifenseelauf 2014), dann die Marathondistanz auf der Strasse in Zürich, Luzern und dann vier Mal den Jungfraumarathon. Nach Problemen mit dem Ischias aufgrund der Strassenläufe suchte ich eine Alternative. 2016 machte ich meinen ersten Trailrun. Dadurch wurde auch mein Ischias-Problem gelöst, da die Belastungen sehr unregelmässig sind. Ist die Region Einsiedeln gut für Trailrunning geeignet Einsiedeln und die Umgebung sind durch ihre Vielseitigkeit ein richtiges Trailrun-Paradies. Es gibt diverse Möglichkeiten für längere und kürzere Distanzen. Sie sind am Samstag beim ersten Trailrun Einsiedeln mit dabei. Für welche Strecke haben Sie sich entschieden? Ich bin am Trail dabei und renne die 53-Kilometer-Strecke Welches ist die weiteste Strecke, die Sie im Trailrunning zurückgelegt haben? Der längste Trail, an welchem ich teilgenommen hatte, war das Ultra Sky Race Bozen 2019 mit 121 Kilometern und 7554 Höhenmetern. Er wurde jedoch wegen Unwetter und einem Todesfall infolge Blitzschlag bei Kilometer 90 abgebrochen. In der Folge meldete ich mich spontan für den Swiss Alps 100, 107 Kilometer und 5380 Höhenmeter zwei Woche später an.

Für das Rennen wird es keine Rangierung geben. Worin liegt der Reiz, teilzunehmen und trotzdem sein Bestes zu geben? In diesem Rennen in Einsiedeln geht es mir in erster Linie um den Spass und um andere Trailläufer zu treffen. In einem Rennen mit Zeitmessung liegt der Reiz für mich darin, meine Grenzen sowohl körperlich wie mental zu erfahren. In jedem Rennen gibt es Höhen und Tiefen, die überwunden werden müssen.

Ist Trailrunning gefährlich?

Grundsätzlich nein. Aber Trailrunning ist ein Outdoor-Sport. Dementsprechend muss das Wetter immer im Auge behalten werden, besonders wenn man in höhere Lagen geht, welche auch exponiert sein können. Eine entsprechende Ausrüstung wie zum Beispiel Erste-Hilfe-Set, Regenjacke, Wechselkleidung und natürlich genügend Flüssigkeit ist bei längeren Läufen Pflicht. Welche Trailrun-Strecke können Sie unseren Lesern empfehlen, Berge, Fischen, Garten

die den Sport zum ersten Mal ausprobieren möchten?

Der Trail Run Einsiedeln mit seinen drei Strecken ist der ideale Ort für einen Einstieg in die Trailrun- Welt. Er ist aber auch für Fortgeschrittene empfehlenswert. Mit der schönen Aussicht und den abwechslungsreichen Trails wie Kieswege, Waldwege mit Wurzeln und Wiesenwege bieten diese Läufe für jeden etwas. Falls eine der drei Strecken als zu wenig anspruchsvoll empfunden wird, besteht immer noch die Möglichkeit, den Mythen mit einzubeziehen. Foto: zvg

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