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1001 Nacht – Seefahrer Sindbad erzählend und musikalisch

1001 Nacht – Seefahrer Sindbad  erzählend und musikalisch 1001 Nacht – Seefahrer Sindbad  erzählend und musikalisch

Am Samstag spielte das Sinfonieorchester des Kantons Schwyz, während Martina Hirzel-Wille die Geschichte des Seefahrers Sindbad erzählte.

PAUL A. GOOD

Mit einem Kinder- und Familienkonzert stellte das Sinfonieorchester des Kantons Schwyz unter der Leitung von Urs Bamert am Samstagmorgen im Maihofsaal in Schindellegi einmal mehr sein Können unter Beweis. Das Konzert war ausverkauft – der Situation entsprechend, unter Einhaltung der Abstandsvorschriften, war der Saal nicht voll besetzt.

Eröffnet wurde dieses Konzert mit der Ouvertüre aus Mozarts «Die Entführung aus dem Serail». Die Erzählerin Martina Hirzel-Wille erklärte anschliessend kurz die Geschichte dieses Singspiels aus dem Jahr 1782. Anschliessend gehörte der Morgen ausschliesslich Nicolai Rimsky-Korsakoff, aus der sinfonischen Suite «Scheherazade» Opus 35, die auf der Erzählung «Tausend und eine Nacht» beruht, hatte das Orchester die Reisen des Seefahrers Sindbad gewählt. Zwischen den einzelnen Sätzen erzählte Martina Hirzel-Wille Eltern und Kindern anschaulich die Geschichte, welche hinter den Sätzen verborgen war: Sindbad lebte in der Hafenstadt Basra, die Geschichten stammen aus den verschiedensten Quellen und sind durch Erzählungen arabischer Seefahrer angeregt. Sie gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit bis ins neunte und zehnte Jahrhundert zurück.

Musik in Texte transformiert

Überzeugen in diesem Konzert konnten auch die einzelnen Solisten, wie Konzertmeister Donat Nussbaumer auf der Violine, Felix Messmer mit dem Horn oder Yoko Jinnai auf der Oboe. Die Aufzählung ist nicht abschliessend, denn es gab noch weitere hervorragende Solisten, die hier nicht namentlich erwähnt werden.

Das Orchester überzeugte mit seinem Klangausgleich zwischen den einzelnen Instrumenten, der Dynamik und natürlich mit seinem technischen Können. Die Erzählerin Martina Hirzel- Wille schaffte es ausgezeichnet, Musik in Texte zu transformieren und es war spannend, ihr zuzuhören.

Urs Bamert führte sein Orchester mit sicherer Hand. Foto: Paul A. Good

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