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Stilartenwechsel könnte ein Vorteil sein

Stilartenwechsel könnte ein Vorteil sein Stilartenwechsel könnte ein Vorteil sein

Ringen, Swisswinforce League (NLA): Einsiedeln – Kriessern

Wegen der verkürzten Mannschaftsmeisterschaft wird morgen Samstagabend bereits zur Rückrunde gestartet. Vor eigenem Publikum will Einsiedeln für die vor einer Woche erlittene Niederlage gegen Kriessern Revanche nehmen.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

«Schon wieder Kriessern!» Diesen Stossseufzer könnte Einsiedeln vor dem zweiten nacheinander folgenden Duell gegen die Rheintaler ausstossen. Doch: Trainer Urs Bürgler und seine Ringer freuen sich auf dieses Kräftemessen. Vor einer Woche unterlag Einsiedeln auswärts Kriessern mit 14:23.

«Wir sind jetzt stärker als in der Vorrunde», glaubt Urs Bürgler. Sein Selbstvertrauen ist durchaus belegt. So können einige Ringer endlich in ihrer geliebten Stilart anlegen. Doch irgendjemand muss immer wieder die Kröte schlucken. Einsiedeln hofft auf einen besseren Start als letztes Mal. Die Einsiedler Ringer wollen sich aber von Beginn weg mit aller Macht für die Niederlage im Hinkampf revanchieren.

Kriesserns Auferstehung Kriessern tritt wohl als Favorit an, wird aber bestimmt den Fehler nicht machen, den Gegner zu unterschätzen. Das Team wirkte vor sieben Tagen gegenüber den beiden Startniederlagen mit der Rückkehr von verletzten Ringern gefestigter und scheint wieder auf der Spur zu sein. Sie zeigten schnörkelloses Ringen, das einfach strukturiert ist wie die Musik von Status Quo.

Doch Einsiedeln steigt deswegen nicht mit Angst, aber grossem Respekt in diesen brisanten Kampf. Immerhin hat Einsiedeln im letzten Jahr den Rückkampf um die Bronzemedaille deutlich gewonnen, aber trotz dieser eindrucksvollen Aufholjagd den dritten Platz um zwei winzige Pünktlein verpatzt.

Unmgöglich sind die Siegesabsichten nicht, aber nicht einfach. Kriessern ist derzeit mit einigen Kaderringern in mehreren Gewichtsklassen bestückt und hat keine nennenswerten, personellen Schwachstellen im Team. Dennoch: «An einem guten Tag von uns kann es dennoch sehr eng werden», glaubt der Einsiedler Coach.

Kriessern ist sich beim Wiedersehen mit Einsiedeln von der Unberechenbarkeit des Gegners bewusst. «Wir sind angespannt, Kriessern ist gefährlich. Wir haben gut trainiert und sind bereit », verspricht Urs Bürgler, der trotz starker Ringern in den Reihen von Kriessern zuversichtlich wirkt.

Mit den eigenen Anhängern als wertvolles Faustpfand liegt einiges drin. Deshalb hoffen die Einsiedler Ringer in diesem verbissenen Match auf zahlreiche Zuschauer in der Sporthalle, die zu einem Hexenkessel werden soll. Auch für den treuen Anhang ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, Farbe zu bekennen, schlapp machen gilt nicht – weder für das Team noch für die Fans. Der Beginn ist auf 20 Uhr angesetzt (Inserat). Start der zweiten Mannschaft

Derzeit herrscht auf den Ringermatten Hochsaison. Am Samstag wird zum Winforce-Cup in der ersten Liga gestartet. Noch sechs Teams sind im Rennen, die nach geografischen Kriterien in zwei Dreiergruppen eingeteilt wurden. Dabei werden zwei Runden mit acht Kämpfen für jedes Team durchgeführt. Nach diesen Klassierungskämpfen geht es dann in den Finalkämpfen in Bern ums Eingemachte. Die Ringerriege Einsiedeln, die nach mehrjährigem Unterbruch wieder eine zweite Mannschaft stellt, wird morgen Samstagnachmittag in der Tunhalle Haslen in Uznach, Beginn 13 Uhr, gegen den Gastgeber Rapperswil und Winterthur je zwei Kämpfe mit Stilartenwechsel austragen.

Michel Schönbächler (gelb) manövriert sich in eine günstige Position. Foto: Wädi Kälin

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