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Ein Stock weniger in Pfäffikon und moderne Schulräume in Nuolen

Ein Stock weniger in Pfäffikon und moderne Schulräume in Nuolen Ein Stock weniger in Pfäffikon und moderne Schulräume in Nuolen

Die Kantonsschule Ausserschwyz soll in Pfäffikon ein neues Schulhaus mit Turnhalle für 82,5 Millionen Franken und in Nuolen eine sanierte und erneuerte Schulanlage für 25 bis 30 Millionen Franken erhalten.

STEFAN GRÜTER

Das war zum Vornherein klar: billiger wirds nicht. Nachdem die Stimmberechtigten des Kantons Schwyz im letzten November den 92-Millionen-Franken-Kredit für den Neubau der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon mit Integration des Standortes Nuolen abgelehnt haben, kommt die Regierung nun mit zwei Projekten. Das eine, der Neubau in Pfäffikon, ist bereits spruchreif, das andere, die Sanierung in Nuolen, muss erst noch im Detail geplant werden.

Überarbeitet und verkleinert

Für den Standort Pfäffikon konnte das von den Stimmberechtigten abgelehnte Projekt als Basis genommen werden. «Wir haben das Schulhaus um ein Stockwerk verkleinert, das Gebäude verkürzt, statt einer Dreifach- Turnhalle wird eine Doppelturnhalle gebaut und auf eine Tiefgarage wird verzichtet», führte gestern Baudirektor André Rüegsegger an der Medienkonferenz in Pfäffikon aus. Das Raumprogramm wurde vor allem um den Anteil reduziert, der auch in Zukunft am Standort Nuolen geführt wird.

Am Standort Pfäffikon wird Raum für 12 bis 14 Klassen für das Gymnasium und 4 Klassen für die Fachmittelschule (FMS) sowie die notwendigen Spezialund Gruppenräume geschaffen. Die Anzahl Gruppen- und Aufenthaltsräume sowie die engen Treppenhäuser wurden bei der letztjährigen Vorlage im Abstimmungskampf kritisiert. «Hier», so Peter Glanzmann, der Vorsteher des Hochbauamts, «sind wir nochmals über die Bücher gegangen und haben Verbesserungen vorgenommen.» Da die Mitbenützung der Turnhalle Weid des Bezirkes Höfe ab Sommer 2023 nicht mehr von den KSA-Schülern benutzt werden kann, wird eine zusätzliche Doppelturnhalle benötigt, die mit einer Aula kombiniert wird. Das Neubauprojekt für den Standort Pfäffikon steht, sodass der Regierungsrat dem Kantonsrat bereits den Verpflichtungskredit über 82,5 Millionen Franken vorlegt. Das Parlament dürfte im November entscheiden. «Der Zeitplan sieht vor, im Sommer 2022 mit den Arbeiten zu starten und den Campus ab Sommer 2025 zu beziehen», führte Bildungsdirektor Michael Stähli aus. Sanieren und teils neu bauen

Dann,im Sommer 2025,solls am Standort Nuolen losgehen. Dafür braucht es aber vorerst einen Planungskredit, der in der Höhe von 1,65 Millionen Franken ebenfalls im November dem Kantonsrat vorgelegt werden soll. Die Gebäude in Nuolen sollen saniert und teilweise neu gebaut werden. Abgerissen und neu gebaut werden soll das Gebäude aus dem Jahr 1947, während die Bauten mit Jahrgang 1967 und 1982 technisch und energetisch saniert werden. «Für die Aula, die Mensa und die Turnhalle müssen neue Lösungen gefunden werden», so Glanzmann. Und schliesslich möchte man das Schulareal in Nuolen auch ans Projekt Teilzonenplan Nuolen-See anbinden.

Alles in allem ist dann für Nuolen eine moderne Schulanlage mit 10 bis 12 Klassen mit rund 160 bis 240 Schülerinnen und Schüler vorgesehen, die rund 25 Millionen Franken kosten wird und im Jahr 2027 bezogen werden kann. Räumlich entstehen also zwei selbstständige Schulen, führungsmässig bleibt es eine Schule mit zwei Standorten, womit auf den grössten Kritikpunkt der 2019er-Vorlage eingegangen wird: Der Bezirk March behält seinen Mittelschul-Standort.

Gleiche Architektur, aber ein Stockwerk weniger als das 2019er-Projekt: Das künftige KSA-Schulhaus in Pfäffikon.

Visualisierung: zvg

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