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«Wer kennt dieses Paar?», fragte der Einsiedler Anzeiger Ende Juli. Er nahm damit ein Anliegen des Auswanderers

«Wer kennt dieses Paar?», fragte  der Einsiedler Anzeiger Ende  Juli. Er nahm damit ein Anliegen  des Auswanderers «Wer kennt dieses Paar?», fragte  der Einsiedler Anzeiger Ende  Juli. Er nahm damit ein Anliegen  des Auswanderers

Dick Clements Oechsli aus Louisville (Kentucky) auf. Die Aufnahme stammt aus dem ehemaligen Atelier der Einsiedler Fotografin Josephine Kaelin an der Mühlestrasse. Der Zeitpunkt der Fotografie ist allerdings unbekannt. Wie zu erfahren war, ist zwar ein Hinweis eingegangen, doch leider hat er sich als nicht brauchbar erwiesen. Wer etwas über diese Foto weiss, ist weiterhin herzlich eingeladen, sich unter info@einsiedeln-anderswo.ch zu melden.

Das Coronavirus hat auch die Filmpremiere «Schindlemacher» verzögert. Doch am 22. Oktober ist es in der Cineboxx so weit: Der Dokumentarfilm «Schindlemacher » aus der Reihe «Die Letzten ihres Handwerks?» kann erstmals dem Publikum gezeigt werden. Zur Premiere eingeladen sind die Mitglieder der Vereine «SchwyzKulturPlus» sowie der SRG Schwyz. Da der Film von Franz Kälin (Einsiedeln) ins Ybrig führt, findet dort am 31. Oktober die erste öffentliche Vorführung statt. Diese wird unter der Leitung von Urs Fink (Einsiedeln), Präsident SRG Schwyz, in enger Zusammenarbeit mit der Kulturkommission Unteriberg organisiert. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen auf Samstag, 31. Oktober, 18 und 20 Uhr, ins Mehrzweckhaus Baumeli.

Am 13. September erlebte der Wallfahrtsort Einsiedeln eine besondere Premiere: eine neue Standeswallfahrt – jene des Kantons Schaffhausen! Dank der Initiative von Kantonsratspräsident Lorenz Laich, der das Kloster am 6. März besuchte und eine Schaffhauser «Standeskerze» überbrachte, und Pfarrer Urs Elsener, Absolvent unserer theologischen Hausschule, wurde diese erstmalige Wallfahrt möglich. Coronabedingt war es eine kleine Schar von knapp über 30 Personen, welche von Pfäffikon aus über den Etzel nach Einsiedeln pilgerte. Trotzdem war es den beiden Initiatoren der Wallfahrt ein Anliegen, ihr das Prädikat «Standeswallfahrt» zu verleihen. Darum wurde die Pilgerschar mit Kreuz und Fahne vom Wallfahrtspater in die Klosterkirche geleitet. Nach einer kurzen Andacht bei der Gnadenkapelle wurde im Oratorium Eucharistie gefeiert. Die Teilnahme an der Ersten Vesper von Engelweihe bildete den festlichen Abschluss des Schaffhauser Pilgertages, bevor es mit dem Car wieder zurückging. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob diese kleine, aber feine neue Standeswallfahrt Bestand hat. Es wäre schön, ist doch das Kloster mit der Geschichte der Stadt Schaffhausen eng verbunden: Das dortige Kloster Allerheiligen wurde von Einsiedler Mönchen im Jahr 1049 besiedelt. Die Segnung der neuen Stele zum 400. Geburtstag der Einsiedler Zünfte am letzten Samstag auf dem Klosterplatz wurde musikalisch durch die einheimische Formation «Risiko-Grüppli» verschönert. Dass das mehr als nur ein Name ist,zeigte sich beim Lied «Nach em Räge schint Sunne » des Einsiedler Komponisten Artur Beul. War es zuvor in Einsiedeln gefühlte 14 Tage lang trocken und sonnig, begann es während des Stücks tatsächlich zu regnen! Nomen est omen. – Man beachte auch die Berichterstattung im Lokalteil der heutigen Ausgabe. Im Tierpark Goldau soll gemäss Direktorin Anna Baumann ein Bergsturz-Museum entstehen. Es soll ab dem Jahr 2023 den Eingangsbereich flankieren. Die Pläne sind schon weit fortgeschritten, «aber es kommen immer wieder neue Idee dazu», wie sie unlängst dem «Y-Magazin » erzählte. So wird es im Museum auch ein 4D-Kino geben – das sei ein Kubus auf mobilen Stempeln, die den Bergsturz nicht nur zeigen, sondern auch spürbar machen, indem sich das Kino «wie bei einem Erdbeben oder Bergsturz bewegt». Den Film dazu wird der mehrfach ausgezeichnete Roman Kälin aus Einsiedeln animieren.

Zu einem «Spaziergang durch das Dorf in früheren Zeiten» laden die KAB und die Kolpingfamilie am Freitagabend, 16. Oktober, alle ein, welche Interesse an einem fotografischen Spaziergang durch die Strassen von Einsiedeln zeigen. Patrick Schönbächler zeigt anhand von alten Fotografien aus seinem reichen Fundus die geschichtliche Entwicklung des Klosterdorfs auf. Es werden Häuser wieder «auftauchen », an die man sich vielleicht noch gut erinnern kann und man das Gefühl erhält, als wären sie eben gestern noch dagestanden. Der Anlass findet in der Alten Mühle statt und beginnt um 19 Uhr. Eine Voranmeldung bis spätestens am 9. Oktober ist über das Pfarramt notwendig.

«Der Erfolgsautor, der Häuser renoviert und eine Pension betreibt »: Diese im «Tages-Anzeiger » gelesene Beschreibung meint Tim Krohn. Der Welttheater- Autor des Jahres 2013 wohnt seit sechs Jahren im Münstertal und betreibt dort unter anderem eine Pension. Hauptberuflich ist er aber noch immer Schriftsteller. Und zwar ein sehr erfindungsreicher: Leser und Leserinnen können sich nämlich über Crowdfunding in seine Bücher einkaufen!

Mit

Thomas Hürlimann ist ein anderer früherer Welttheater-Autor (2000 und 2007) dieser Tage zu einem Porträt gekommen. Die «Luzerner Zeitung» widmete Hürlimann aus Anlass des nahenden 70. Geburtstages eine ausführliche Betrachtung. Konkreter Anlass war sein neues Buch «Abendspaziergang mit dem Kater», das der Journalist Hansruedi Kugler als «Autobiografie mit dramatischer Lebensbedrohung » beschreibt.

Was einem unbeteiligten Betrachter am frühen Samstagmorgen durchaus einen Schreck einjagen konnte (siehe Aufnahme), entpuppte sich glücklicherweise als Atemschutzübung der Feuerwehr Einsiedeln. Objekt der Handlung war das Schulhaus Kornhausstrasse, das tatsächlich nicht brannte, sondern durch zwei Rauchgeräte lediglich eingenebelt wurde. Rund 28 Beteiligte wurden von Übungsleiter Roland Bisig zu Schlauchmanagement, Absuchtechnik und alternative Angriffswege getestet. Aufgrund der geräumigen Platzverhältnisse erwies sich das Schulhaus Kornhausstrasse als ideal für diese Aufgaben. Die Evakuation wurde diesmal nicht beübt, weshalb weder Schüler und noch Lehrer involviert waren. Foto: Victor Kälin

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