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Die «Tüfelsbrugg» wurde restauriert

Die «Tüfelsbrugg» wurde restauriert Die «Tüfelsbrugg» wurde restauriert

Drei Sandsteinquader in der Brückenbrüstung wurden ersetzt

Schon einige Male wurde die Teufelsbrücke in ihrer gut 900-jährigen Geschichte restauriert. Nun wurden drei baufällig gewordene Sandsteinquader in der Brückenbrüstung ersetzt.

WOLFGANG HOLZ

Wild rauscht die Sihl unter der «Tüfelsbrugg» bei Egg hindurch. Nun wurde der 58 Meter lange Brückenschlag, dessen erste hölzerne Version 1117 Abt Gero zwecks Verbesserung des Pilgerwegs über den Etzel nach Einsiedeln bauen liess, wieder einmal saniert. Der Brückenschlag hatte in seiner gut 900-jährigen Geschichte schon zahlreiche Restaurierungen nötig. Ja, sie wurde sogar einmal neu gebaut.

Drei baufällige Sandsteinquader in der Brüstung der Brücke, direkt neben der Nische, in der eine Skulptur des heiligen Nepomuk hinter schmiedeeisernen Gittern steht, wurden bei der jetzigen Sanierung ersetzt. «Die alten Sandsteinquader waren kaputt», sagt ein Handwerker vor Ort – dort, wo noch ein kleines Metallgerüst aufgebaut ist. Angesichts der Tatsache, dass die gerade mal drei Meter breite Brücke für den Autoverkehr zugelassen ist, macht sie insgesamt noch einen relativ gut erhaltenen Eindruck.

Das letzte Mal wurde die im 17. Jahrhundert vollständig neu erbaute Steinbrücke zwischen 1987 und 1992 restauriert und dann unter den Schutz der Schweizerischen Eidgenossenschaft gestellt. Drei Jahre zuvor war sie vom Bezirk Einsiedeln übernommen worden. Bei der «Tüfelsbrugg» handelt es sich um ein Unikat – ist sie doch die einzige Steinbrücke mit hölzernem Überbau in der Schweiz. Sie schwingt in zwei ungleich grossen Bögen mehr als zehn Meter hoch atemberaubend über der Sihlschlucht.

Wildromantisch überbrückt die «Tüfelsbrugg» die Sihlschlucht. Fotos: Wolfgang Holz

Die hellen Steine zeigen, wo die Brückenbrüstung saniert wurde.

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