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Mit 6000 Kubikmeter Heissluft unterwegs

Mit 6000 Kubikmeter  Heissluft unterwegs Mit 6000 Kubikmeter  Heissluft unterwegs

Immer wieder «verirrt» sich ein Heissluftballon ins Klosterdorf. So geschehen am letzten Dienstagmorgen gegen 9.30 Uhr. Die begeisterten Passagiere attestierten dem Ballonfahrer Hanspeter «Hampi» Arnold grosses Können und Präzision.

w.b. Wer seinen Blick am Dienstagmorgen gegen die Samstagern/ Hundwilern richtete, dem muss der knallgelbe «Sika»Heissluftballon ins Auge gestochen sein. Minuten später schwebte dieser zwischen Spital und Rotenbach knapp über Boden, offensichtlich mit der Absicht zu landen. Ballonpilot Arnold (59) fragte aus 20 Meter Höhe bei Landbesitzer Richard Effinger spontan nach, ob er hier aufsetzen dürfe, was Letzterer – sichtlich erfreut – gerne bejahte. Kurze Zeit später landete der Ballon sanft, bevor der Korb schwebend auf den bereitstehenden Anhänger gesetzt wurde.

Hampi Arnold, der sich gerne auch als «Fuhrmann» bezeichnet, startete mit seinen Passagieren um 7 Uhr in Küssnacht am Rigi. Günstiger, nicht allzu starker Südwestwind trieb den mit rund 80 bis 120 Grad heisser Luft gefüllten Ballon via Wildspitz– Rothenthurm ins 25 Kilometer entfernte Klosterdorf.

Sämtliche Passagiere schwärmten vom frühmorgendlichen Erlebnis teils hoch über dem Relief; immerhin erreichten sie eine Maximalhöhe von 2150 Metern über Meer. Für Arnold, der seit 30 Jahren professionell Ballon fährt, eine Routine- Angelegenheit. Das 14-jährige Luftgefährt mit der Immatrikulation «Hotel Bravo – Quebec – Lima – Zulu» (HB-QLZ) hat ein maximales Abfluggewicht von knapp 2 Tonnen, die Hülle allein wiegt gut 200 Kilogramm.

Kaum hatte sich der Ballon nach der Landung ins Gras abgesenkt, konnte die Hülle eingerollt und in eine grosse Tasche verstaut werden. Die Heissluftballons starten jeweils sehr früh am Morgen, damit sie auf diese Weise den tagsüber auftretenden thermischen Winden ausweichen können. Eine Fahrt im Korb eines Ballons ist und bleibt ein Erlebnis der ganz besonderen Art.

Ganz sanft sinkt der Ballon zu Boden und kann mit «mehr oder weniger » Heissluft aus dem Brenner dosiert werden. Foto: Werner Bösch

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