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Ein fröhlicher Anlass im Sinne von «Einsiedle mitenand»

Ein fröhlicher Anlass im Sinne  von «Einsiedle mitenand» Ein fröhlicher Anlass im Sinne  von «Einsiedle mitenand»

Seit über drei Jahren gibt es «Einsiedle mitenand», ein Projekt, das Begegnungen zwischen Asylsuchenden und Einheimischen ermöglicht. Am Samstag konnte immerhin wieder einmal ein Anlass im Freien durchgeführt werden. Dies zur grossen Freude aller 50 Beteiligten.

w.b. Bis zum 17. Februar haben sich die Asylsuchenden und ihre einheimischen Freunde zweimal im Monat zu einer unkomplizierten Begegnung im Waldstattzentrum an der Schmiedenstrasse getroffen. Für alle waren diese Abende jeweils eine grossartige Bereicherung. Seit dem Lockdown konnten diese Anlässe nicht mehr durchgeführt werden. So sah sich die Projektgruppe mit Sepp Bisig als Leiter nach einer möglichen Alternative um. Am letzten Samstag ermöglichte das tolle Wetter ein gemütliches Zusammensein.

Gemeinsam unterwegs Die eine Gruppe von 12 Leuten traf sich bereits um 9.30 Uhr und startete bei herrlicher Wärme zur Wanderung Richtung Riet–Katzenstrick. Beim Blick auf unser Klosterdorf wurde einmal mehr allen bewusst, wie besonders doch die Gegend ist, in der wir leben dürfen. Einer der Asylsuchenden meinte auf der Hundwilern spontan, dass Einsiedeln jetzt definitiv zu seiner zweiten Heimat geworden sei. Da möchte er für immer bleiben. Via Beugen marschierte die froh gelaunte Gruppe zur Feuerstelle «Tiefenbrunnen» zwischen dem Frauenkloster Au und dem Viertel Trachslau.

Dort war die zweite, rund drei Mal so grosse Gruppe bereits am Vorbereiten des Lunchs. Die 15 Kinder spielten im Wald, während die Erwachsenen sich unter anderem über ihre Zeit während der Corona-Krise austauschten. Bald einmal gab Grillmeister Moritz Rusterholz Grünlicht zum Essen. Feines vom Grill, Pommes Chips, Brot und Trauben fanden glückliche «Abnehmer». Selbstgebackene Kuchen ernteten grosses Lob. Gegen 14 Uhr zogen die ersten Familien und Einzelpersonen zu Fuss Richtung Einsiedeln, zufrieden, dass man sich nach so langer Zeit wieder einmal – mit den vorgeschriebenen Corona-Massnahmen notabene – zu einem geselligen Anlass treffen konnte. Nicht zuletzt die grosszügige finanzielle Unterstützung durch das Einsiedler Brockenhaus ermöglichte diesen von allen geschätzten Anlass im Freien.

Wie es mit den Begegnungsabenden weiterläuft, ist aktuell noch ziemlich offen. Die Projektgruppe und alle weiteren Beteiligten hoffen natürlich, dass es die Situation im Jahre 2021 zulässt, weitere Begegnungsabende durchführen zu können.

Projektleiter Sepp Bisig begrüsst die rund 50 Asylsuchenden und Einheimischen zum gemütlichen Zusammensein bei der Feuerstelle Tiefenbrunnen.

Foto: Hans-Peter Stocker

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