Baugesuche in allen Gemeinden digital
Nun geht es Schlag auf Schlag: Ab April 2021 können Baugesuche nur noch über «eBau» eingereicht werden.
ANDREAS SEEHOLZER
Es ist kein Scherz: Auf den 1. April 2021 werden alle Baugesuche im Kanton Schwyz nur noch elektronisch eingereicht und abgewickelt. Dies heisst es in einer Mitteilung des Volkswirtschaftsdepartements vom Dienstag.
In zehn Gemeinden wird das bereits erfolgreich umgesetzt. Die zwanzig weiteren Gemeinden werden in den nächsten Monaten für die Umstellung auf eBau vorbereitet. Die Gemeindebaubehörden wurden am vergangenen Donnerstag an einer Informationsveranstaltung in Einsiedeln durch das Amt für Raumentwicklung über die anstehenden Schulungen und Vorbereitungen für den Start von eBau informiert.
Digitalisierung schreitet voran
Mit der neuen Dienstleistung mache der Kanton «einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung der Verwaltungsprozesse », heisst es in der Mitteilung.
Das Baubewilligungsverfahren sei ein anspruchsvoller Prozess mit vielen Beteiligten und damit verbundenem Schriftenwechsel. «Das neue webbasierte System eBau bietet allen am Baubewilligungsprozess beteiligten Stellen schnellere, wirtschaftlichere und transparentere Arbeitsschritte.» Die neue Plattform eBau ist bei zehn Gemeinden im Kanton bereits seit mehr als einem Jahr erfolgreich im Einsatz. «In dieser Zeit konnten von den Gemeinden und der Baugesuchzentrale beim Amt für Raumentwicklung wertvolle Erfahrungen gesammelt und das eBau-System laufend verbessert werden.» In Einsiedeln bis im April 2021
In einem ersten Schritt wurde eBau ab Mai 2019 in den folgenden zehn Gemeinden eingeführt: Alpthal, Galgenen, Innerthal, Lauerz, Muotathal, Oberiberg, Riemenstalden, Rothenthurm, Steinen und Steinerberg.
Bis am 1. April 2021 wird das neue System flächendeckend im Kanton Schwyz eingeführt, also auch in den Gemeinden Schwyz, Arth, Ingenbohl, Sattel, Unteriberg, Morschach, Illgau, Lachen, Altendorf, Vorderthal, Schübelbach, Tuggen, Wangen, Reichenburg, Wollerau, Freienbach, Feusisberg sowie den Bezirken Gersau, Einsiedeln und Küssnacht.
Die Gemeindebaubehörden wurden an einer Veranstaltung in Einsiedeln durch das Amt für Raumentwicklung informiert.
Foto: zvg