Zweite Auflage des Hike-and-Fly-Wettkampfs

Am Samstag kommt es zur Zweitauflage: Es gilt, zuerst das Piet (1965 Meter) zu erklimmen, dann nach Studen zu fliegen und anschliessend den Diethelm (2097 Meter) mit Flug ins Ziel anzuhängen. Erstmals können sich Zweierteams die Aufgabe teilen.

w.b. Als Organisatorin zeichnet die in Einsiedeln domizilierte Bergsportschule DreamAlpin mit Geschäftsführer und Bergführer Andy Jud verantwortlich. Für den Anlass vom kommenden Samstag gibt es kein Verschiebedatum. 2019 herrschten warme Wetterverhältnisse. Thermik ist an diesem Wettkampf nicht gefragt, wollen die Teilnehmer doch so schnell wie möglich am Landeplatz sein, um den zweiten Berg in Angriff nehmen zu können.

Zwei Kategorien – Spass aber immer zuvorderst Gestartet wird am Samstag in Studen direkt beim Nordic Center. Via Oberschrot–Tierfäderenegg– Wannenhöchi wird das Piet mit 1965 Metern zum ersten Fixpunkt. So rasch wie möglich wird der Gleitschirm ausgebreitet und schon erfolgt der Flug auf möglichst direkter Linie an den Ausgangspunkt.

Fürs Packen bleibt auch hier nicht viel Zeit, wartet doch mit dem Diethelm mit 2097 Metern – über 1100 Meter Höhendifferenz – ein harter Brocken. Wer diesen Gipfel erreicht, darf quasi als Dessert den traumhaften Flug nach Studen geniessen. In der Kategorie «Fun» dürfen sich erstmals zwei Gleitschirmpiloten die Aufgabe teilen: Einer nimmt das Piet unter die Füsse, der zweite den Diethelm. Das erleichtert die Sache doch wesentlich.

2019 wurde der Wettkampf zur grossen Demonstration von Michael Grünebach. Der Bezwinger des tibetischen Achttausenders Shisha Pangma brauchte zum Piet gerade mal eine Stunde und setzte seinen Gleitschirm nach knapp drei Stunden überlegen auf die Wiese beim Nordic Center, 30 Minuten vor seinem Verfolger Christoph Linder. Nach dem Mittag wurde der Aufstieg zum Diethelm in der heissen Nachmittagssonne zur grossen Herausforderung. Doch im Ziel zeigten sich alle Teilnehmer glücklich über die vollbrachte Leistung. Besammlung in Studen ist um 8.45 Uhr.

www.dreamalpin.ch

Das war 2019: Der Zweitplatzierte Christoph Linder (links) gratuliert dem überlegenen Sieger, Michael Grünebach. Foto: Andy Jud