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Jagdsaison ist eröffnet

Handballclub Einsiedeln, Männer 2. Liga: Sensationeller 31:25-Sieg gegen Favorit Muotathal

Der Handballclub Einsiedeln gewinnt sensationell gegen den Favoriten aus Muotathal mit 31:25. Damit hat der HCE die Punktejagd bereits früh gestartet und ein starkes Zeichen an die 2.-Liga-Gruppe gesendet.

Mitg. Der KTV Muotathal kam mit Lorbeerblättern geschmückt nach Einsiedeln. Der HCE drückte jedoch von Anfang an dem Spiel den Stempel auf und liess dem KTV keine Chance. Die Einsiedler hielten sich an den «Gameplan». Da der KTV über wurfstarke Rückraumspieler wie Jörg Hediger verfügt, war die Vorgabe, dass man früh bei der 9-Meter-Linie stört und den Spielfluss nimmt.

Lange Vorbereitung Wenn der KTV sein Spiel am Rückraum nämlich durchziehen kann, war er am gefährlichsten und konnte den HCE in der letzten Saison schwindlig spielen und zwei Mal deutlich besiegen. Einer langen Vorbereitungsphase sei dank konnte sich der HCE darauf einstellen und zwang die Muotathaler zu langen Angriffen, technischen Fehlern und ungünstigen Abschlüssen, welche vom Einsiedler Torhüter entschärft wurden. Nach zehn Minuten führte der HCE dank eines wunderbaren Kreisanspiels schon mit sieben zu zwei. Nach deren 15 Minuten wurden die Gäste beim Stand von neun zu vier zu einem Time-out gezwungen. Der HCE war im Angriff unberechenbar und fand immer wieder die Lücke. Viele Worte mussten die Einsiedler Trainer nicht verlieren. Man wollte genau so weitermachen und nicht anfangen, wilde Sachen auszuprobieren sondern sich weiter an die Spielvorgabe halten.

Pausenstand von 16:9 Der KTV stellte auf eine noch offensivere Verteidigung um, was die Einsiedler sehr wenig störte. Die Einheimischen netzten noch satte sieben Mal ein zum Pausenstand von 16:9. Die erste Freude war gross. Doch die Einsiedler konnten in der Vergangenheit auch schon so einen komfortablen Vorsprung zur Pause noch aus der Hand geben. Die Zeit, um dies zu geniessen, war also noch nicht gekommen. Die Verteidigung stand gut, der Angriff funktionierte. Man musste also schlicht und einfach den Fokus wahren.

Anderes Gesicht in der zweiten Halbzeit

Die zweite Halbzeit zeigte ein anderes Gesicht. Das sehr fair geführte Spiel bekam eine grosse Prise Hektik und Unsicherheit. In den ersten sieben Spielminuten verhängten die Unparteiischen satte 5 Zeitstrafen: drei auf Seiten des HCE, zwei auf Seiten des KTV Muotathal. Es war für beide Mannschaften schwierig, den richtigen Tritt wieder zu finden. Trotzdem gelang dies dem HCE etwas besser und er weitete den Vorsprung sogar in dieser Situation noch aus.

In der 40. Minute führte der HCE mit 23:11. Wahnsinn! Der HCE zerlegte in dieser Phase den KTV und liess sich die Punkte nicht mehr nehmen. Der KTV, allen voran Spielertrainer Hediger, würgte den Ball noch einige Male ein, doch der Handballclub Einsiedeln wahrte seine Coolness. Der Vorsprung war zu gross, um noch in Rücklage zu geraten. Der Endstand von 31:25 war für beide Mannschaften ein fairer Ausgang mit dem absolut verdienten Sieger. Attraktiven Handball gespielt

Somit hat der HCE bereits die Hälfte der Punkte aus der letzten Saison auf dem Konto. Trotz dem damaligen letzten Platz konnte man ein Ausrufezeichen an die Liga senden, dass man ganz sicher in diese gehört. Die Einsiedler spielten sehr attraktiven Handball. Der Punktesegen von Muotathal war aufgrund der vergangenen Saison eher eine Überraschung. An den folgenden beiden Samstagen trifft der HCE auswärts auf zwei Mannschaften, gegen welche die nächsten Punkte geholt werden müssen. Zuerst gegen den STV Willisau, welcher letzte Saison auf dem zweitletzten Platz, also direkt vor dem HCE, rangiert war. Und dann gegen die SG Ruswil Wolhusen, gegen welche der HCE im ersten Spiel trotz 7-Tore-Führung noch eine Niederlage einstecken musste, aber auswärts gewinnen konnte. Sollte der HCE in zwei Wochen also ganze sechs Punkte auf dem Konto haben, hat man die Ausbeute aus der letzten Saison bereits egalisiert.

Es spielten: Schönbächler R., Rüegg M., Riedi B., Schönbächler L., Grisanovs J., Rothlin E., Tschannen C., Emanuele U., Sutter C., Varga D., Beyer C., Trütsch D., Burkard R., Marty L.

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