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Es gab nur auserlesene Tiere zu sehen

Da die traditionelle Versteigerung am Zuger Stierenmarkt coronabedingt ausgefallen ist, gab es am 10. September in der Rothenthurmer Biberegg eine Eliteauktion.

jk. Nachdem diesen Herbst der Zuger Stierenmarkt coronabedingt abgesagt werden musste, fiel auch die Rinderversteigerung aus. Diese fand jeweils am zweiten Tag des Stierenmarktes statt. Der Schweizerische Braunviehzuchtverband hat unter dem Titel «Eliteauktion» an diesem traditionellen Termin, in diesem Jahr der 10. September, als Ersatz eine Versteigerung in der Markthalle Biberegg organisiert. Die 52 Tiere im Katalog waren alle einer Vorschau unterzogen worden, es gab also nur auserlesene Tiere zu sehen. Von diesen konnten aber 14 Stück nicht aufgeführt werden. Ab 10 Uhr hatten die Käufer Gelegenheit, die Tiere zu begutachten.

Um 13 Uhr begüsste Verbandspräsident Reto Grünenfelder die Anwesenden, deren Anzahl sei wegen den Corona-Vorschriften entsprechend limitiert. Sympathisch bedankte er sich bei der hiesigen Marktkommision für das Zustandekommen der Auktion. Weitere Dankesworte richtete er an die Bündner Viehvermittlung, welche jedes Jahr Tiere für die Zuger Auktion organisiere, sowie auch an alle Lieferanten von Auktionstieren. Er führte aus, dass die Qualität der anwesenden Tiere recht gut sei. Daher hoffe er, dass die Auktion preislich gut verlaufe, dies nicht zuletzt wegen der guten Schlachtviehpreise und der reichen Futterernte im Sommer.

Gantrufer Bruno Furrer wies ebenfalls auf die ausgezeichnete Tierqualität hin. Daraufhin brachte er in seiner gewohnt gekonnten Art sämtliche 38 Tiere an den Mann, die Frau. Zuerst wurden acht Stück Jungtiere, fünf bis acht Monate alt, zügig und preislich sehr gut verkauft. Sie lösten ab 1700 bis 3700 Franken, im Schnitt 2812 Franken (letztes Jahr 2250 Franken). Die trächtigen Rinder und jungen Kühe wechselten zu guten, aber nicht überrissenen Preisen den Besitzer. Sie lagen zwischen 2900 und 7600 Franken, mit einem Durchschnitt von 4066 Franken. Letztes Jahr in Zug betrug dieser Schnitt 4664 Franken. Die letztjährige Qualität war vielleicht doch noch etwas höher gewesen. Zum andern könnten jedoch die fehlenden Viehausstellungen dieses Jahr eine Rolle bei den Preisen gespielt haben.

Den höchsten Preis löste ein «Gordon-Glenn»-Rind des Pontio Roberto aus Sant’Antonino aus dem Tessin. Ein sozusagen gleichwertiges «Norwin-PHIL»Rind des Stuppan Tönet aus Ftan (Graubünden) galt 7400 Franken. Das sind natürlich nur ganz vereinzelte Tiere, die solche Preise gelten, da muss dann wirklich alles stimmen, und das ist nicht so selbstverständlich.

«Die Qualität ist recht gut. Ich hoffe, dass die Auktion preislich ebenfalls gut verläuft.»

Reto Grünenfelder

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