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Falschaussage zur Landwirtschaft

Antwort auf den Kommentar im Einsiedler Anzeiger «Landwirtschaft am Scheideweg» vom 1.September

Sehr geehrter Herr Leibundgut mit Entsetzen musste ich den Kommentar auf der Titelseite vom Einsiedler Anzeiger vom Dienstag, 1. September, lesen. «Die Landwirtschaft am Scheideweg »: in diesem Artikel beschuldigen Sie die Landwirtschaft an der Zerstörung von landwirtschaftlichen Nutzflächen und der Zerstörung von Biodiversitätsflächen. Schuld an dem sind die 40 Milliarden Direktzahlungen, die der Bund in die Landwirtschaft investiert gemäss Ihren Aussagen. Das stimmt in keinem Verhältnis mit Ihren Zahlen überein. Der Bund investiert im Jahr 3,5 Milliarden Franken als Direktzahlungen in die Landwirtschaft. Der Landwirt bekommt Direktzahlungen, wenn er den ökologischen Leistungsnachweis erbringt. Im Vernetzungsprojekt Einsiedeln sind praktisch alle Bewirtschafter eingeschlossen. Dies ergibt eine Biodiversitätsfläche von 891 ha, welche mehr als 25 Prozent der gesamten Fläche ausmacht. Nicht dabei sind all die Sömmerungsflächen, welche grösstenteils ökologisch bewirtschaftet werden. Jeder Einsiedler Landwirt leistet hervorragende Arbeit, egal welche Betriebszweige er unterhält. Er leistet seinen Beitrag zur Versorgungssicherheit, pflegt Feuchtwiesen und Weiden, und umsorgt mit viel Feingefühl seine Tiere.

In Zukunft erhoffe ich mir von Ihnen Herr Leibundgut, korrekte und qualifizierte Aussagen.

Florian Kälin, Präsident Bauernverein Einsiedeln

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