Beliebter Stöckmärcht in Unteriberg abgesagt

Auch der traditionsgemäss am Montag nach dem dritten Oktobersonntag stattfindende Stöckmärcht in Unteriberg ist abgesagt und fällt der Corona-Pandemie zum Opfer.

K.S. Wie Gemeinderat Ruedi Keller, Ressortverantwortlicher Liegenschaften und Sicherheit, ausführt, fiel dem Gemeinderat die Absage schwer. Auch mit dem Kanton haben die Verantwortlichen die Lage analysiert und diskutiert. «Es wäre schwierig geworden, die Leute in Sektoren mit je dreihundert Personen aufzuteilen», so Keller.

Abgesagt sind insbesondere der Viehmarkt, der Warenmarkt und das Vereinsgeschehen im Freien. Den Marktfahrern sei die Absage bereits mitgeteilt worden. Die Restaurants können selber entscheiden, ob sie ein musikalisches Angebot auf die Beine stellen wollen oder nicht.

Abgesagt ist auch der beliebte Anlass des «Chatzestreble». Die Streblerinnen und Strebler müssen sich also auch ein Jahr gedulden wie die Schwingerinnen und Schwinger. Auf der Website der Gemeinde lässt der Gemeinderat ausrichten: «Der Gemeinderat bedauert die Absage sehr. Es bleibt die Vorfreude, dass im nächsten Jahr wieder ohne Einschränkungen gemeinsam gefeiert werden kann.» Wie Ruedi Keller gestern Donnerstagmittag mitteilte, sei er am Mittwochabend und Donnerstagmorgen mehrfach angesprochen worden darauf, dass die Regelungen ja ab 1. Oktober gelockert worden seien. Er hält fest, dass diese Lockerungen insbesondere die Anlässe mit über tausend Personen betreffen und sich für den Stöckmärcht aus seiner Sicht nichts geändert habe.

Ein weiterer Grossanlass wird nicht durchgeführt: der Stöckmärcht in Unteriberg. Foto: Archiv EA