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SAC-Senioren auf Wanderschaft in den Freibergen

SAC-Senioren auf Wanderschaft in   den Freibergen SAC-Senioren auf Wanderschaft in   den Freibergen

Wie alle Jahre wieder zieht es die Einsiedler SAC-Seniorenwanderer in eine gemeinsame Wanderwoche. Dieses Jahr war es erstmals der Jura. Verständlich, dass nach all den guten Vorjahreserfahrungen das Kontingent von 30 Teilnehmern bereits im Oktober 2019 ausgebucht war.

Mitg. Am Sonntag, 16. August, in der Früh, erfolgte die Hinreise per Bahn via Basel und das Laufental zum Basis-Camp in Saignelégier. Leider verlief die Bahnfahrt nicht ohne Komplikation. Infolge eines Personen-Unfalles zwischen Aarau und Olten musste unser Schnellzug ab Däniken bis zum Bahnhof Frick zurückkehren, wo in einen Zug durchs Fricktal umgestiegen werden musste. Mit einer Stunde Verspätung erfolgte die Ankunft in Saignelégier.

Bereits um 14 Uhr erfolgte der Start zur jeweils üblichen «Einlauf- Tour», welche die Senioren in rund zwei Stunden zum bekannten und lieblich anmutenden Moorsee «Etang de Royes» führte. Erstaunlich die immer noch durchwegs sehr gut erhaltenen Naturstein-Mäuerchen mit der typisch aufgesetzten Krone. Am Montag übernahm der für vier Tage engagierte dipl. Wanderleiter Noe Thiel, ein sich Europäer nennender Bilingue, die offizielle Wanderleitung. Der engagierte 39-Jährige war trotz den noch jungen Jahren reich an Lebenserfahrung.

Montag: Glovelier

Das heutige Tagesziel war Glovelier. Der Weg führte uns über teils noch saftig grüne Wiesen, wie auch über die typischen Jurakalk- Wege ab rund 1000 Meter über Meereshöhe, praktisch stets parallel zum Bahntrasse der Chemin de fer du Jura verlaufend. Bemerkenswert war die Spitzkehre der Bahn bei Combe Tabaillon, da im engen Talkessel drin keine Rundwende realisierbar war. In Glovelier startet die Chemin de fer du Jura, welche vorerst auf die Hochebene des Jura und dann bis nach La-Chaux-de-Fonds führt, mit Haltestellen vielfach bei nur wenigen Häusern/Höfen.

Dienstag: St. Ursanne Am Dienstag war als Ziel die Wanderung dem «stillen Doubs» entlang nach St. Ursanne angesagt. Mit dem Car ging es ab Saignélegier rund 500 Höhenmeter runter zum Start nach Soubay. Nach Besichtigung der Saint-Valbert-Kirche mit ihren imposanten Kirchenfenstern führte uns Noe auf zum Teil sehr abenteuerlichen Wegen nordwärts weiter. Erst nach dem Mittagshalt steuerten wir dem sehr ruhig fliessenden Doubs (Grenzfluss Schweiz/Frankreich) zu. Nach rund viereinhalb Stunden Laufzeit besammelten wir uns auf der bekannten Doubs-/Nepomuk- Brücke und vor der Porte Saint-Jean, wo sich die Gruppe in Einkehrer und Städtchenbesucher aufteilte.

Mittwoch: Tramelan

Für den Mittwoch stand das Highlight der Woche auf dem Programm. Via La-Chaux-de-Fonds fuhren wir mit der Bahn nach St. Imier. Mit der Standseilbahn liessen wir uns bequem auf den Mont-Soleil fahren. Hier passierten und bestaunten wir die gewaltigen Wind- und Sonnenkraftwerke im Eigentum der BKW (Bernische Kraftwerke). Es handelt sich dabei um die grösste Schweizer Forschungs- und Demonstrationsanlage für die Solar-Technologie. Auf dem Höhenweg, mit stets herrlich schönem Blick zum Chasseral, passierten wir auch mehrere Anlagen des Windparks Mont Crosin.

Nach rund vier Stunden reiner Wanderzeit erreichten wir Tramelan, von wo uns die Bahn nach Saignelégier zurückbrachte.

Donnerstag: Spiegelberg Infolge der für Freitag angesagten hohen Temperaturen (und wohl auch aus Gründen einer sich teils abzeichnenden Müdigkeit) entschloss sich die Wanderleitung, das Donnerstag-Programm in zwei Angebote aufzuteilen. Die Hälfte der Gruppe machte sich mit Noe auf den Weg zum Spiegelberg, dem höchsten geografischen Punkt der diesjährigen Wanderwoche. Die 2. Gruppe zog die für Freitag vorgesehene Auslauf-Tour vor. In dreieinhalb Stunden umlief diese entlang schöner Pferde- und Viehweiden Saignelégier. Der Freitagvormittag war dann dem individuellen (Besichtigungs-) Programm gewidmet.

30 Teilnehmer waren bei der SAC-Seniorenwanderwoche mit dabei. Foto: zvg

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