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Technik und Ausstattung

Technik und Ausstattung Technik und Ausstattung

Ein Highlight im wörtlichen Sinn stellt die Beleuchtung dar, welche durch ein spezialisiertes Unternehmen von Grund auf neu konzipiert wurde. Um eine optimale und gleichzeitig variable Ausleuchtung zu erreichen, wurden alle Beleuchtungskörper speziell entwickelt und hergestellt. Anstelle der schmiedeisernen seitlichen Leuchter, welche vor zwölf Jahren ersatzlos entfernt und entsorgt worden sind, treten markante neue Leuchtkörper. Sie nehmen das Muster der erneuerten, originalen Glasfenster auf und lassen die schmucklosen Seitenwände wieder erstrahlen.

Die gesamte Technik funktioniert über eine computergestützte Kirchensteuerung. Heizung, Lüftung, Fenster, Türen, Akustikanlage, Glocken, Beleuchtung, Beamer und Leinwand – letztere diskret in der Decke verborgen – lassen sich präzise programmieren bzw. via Endgeräte manuell steuern. Temperatur und Feuchtigkeit zwischen innen und aussen werden konstant verglichen. Um Energie zu gewinnen bzw. zu sparen werden die Fenster zur richtigen Zeit automatisch geöffnet oder geschlossen. Nicht sichtbare, in die Mauern eingelassene Stahlanker halten die Wände dort zusammen, wo die Risse das Mauerwerk gesprengt hatten. Das gesamte Holzwerk wurde fachgerecht renoviert und farblich aufeinander abgestimmt. Die Kirchenbänke erhielten überdies zweckmässige Sitzkissen. Die auf der Empore angebrachten Podeste erleichtern den Besuchern die Sicht auf den Chorraum.

Die Aussenmauern wurden vom Pflanzenbewuchs befreit, gereinigt und die entstandenen Risse geflickt. Die Glockenanlage wurde bei dieser Gelegenheit komplett überholt und der Turm bekam erstmals einen Kirchenhahn. Die Granitplatten des Kirchenvorplatzes wurden neu verlegt

und der Platz gleichzeitig etwas vergrössert. Die Gartengestaltung orientiert sich an der historischen Situation. Ein grosser Ahornbaum wird allmählich die Bausünden der Nachbarschaft etwas verdecken und im Herbst für leuchtend rotes Laub sorgen. Die Kirche, die zwischenzeitlich kaum sichtbar war, ist nun auch von der Spitalstrasse aus wieder gut zu erkennen. Und um das Gebäude auch bei nächtlichen Gottesdiensten teilweise zu erhellen, wurde am gegenüberliegenden Pfarrhaus eine Turmbeleuchtung angebracht.

Eine umfangreiche thermografische Studie bildete den Anfang der Planung und zeigte die massive Energie-verschwendung. Unterdessen ist die Kirche wärmegedämmt und wird in der ungenutzten Zeit nicht mehr voll beheizt. Eine Computersteuerung sorgt dafür, dass der Raum bei Bedarf rechtzeitig wohlig warm ist.

Im Chor wurde der vom Künstler Eugen Roth entworfene und zwischenzeitlich übermalte Bibelspruch durch Spezialistinnen freigelegt. Der Abendmahltisch ist eine Neuschöpfung von Stefan Meyer, Architekt Mario d´Alberto und der Kunstschmiede Appenzell AG. Er nimmt die markante Form der Buchstaben perfekt auf. Der massive Tisch aus Schmiedeisen und Eichenholz wirkt dabei leicht und filigran. Raffiniert beleuchtet, präsentiert sich der Chor nun als homogener, stimmiger Blickfang.

Kirchenschiff ohne Wandleuchten. Schmaler Mittelgang. Chor mit grosser Liedertafel, kleinem Abendmahltisch, Orgel, Entfeuchtungsgerät und Pflanze als Sichtschutz für Organistinnen.

Kirchenschiff mit Wandleuchten. Breiter Mittelgang. Chor mit originalem Wandspruch und neuem Abendmahltisch. Nicht sichtbar: Beamer bzw. Beamerlift und Motorleinwand.

Der Eingangsbereich zeigt sich hell und freundlich. Ein Lichtband an der Decke lässt Tageslicht in den Raum fallen. Im Hintergrund ist der elegante Treppenabgang ins Untergeschoss zu erkennen.

Kirchenschiff mit Wandleuchten. Breiter Mittelgang. Chor mit originalem Wandspruch, kleinem Abendmahltisch, kleiner Liedertafel und Harmonium ( verdeckt).

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