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Es werde wieder Licht: Nun ist das Kloster beleuchtet

Es werde wieder Licht:  Nun ist das Kloster beleuchtet Es werde wieder Licht:  Nun ist das Kloster beleuchtet

Ab morgen, 26. August, ist das Kloster Einsiedeln wieder abends illuminiert. Dabei gibt es eine werktägliche und feiertägliche Beleuchtung.

WOLFGANG HOLZ

Nun ist die Klosterfassade wieder morgens und abends beleuchtet. Dabei war die Illumination in den Sommermonaten nicht ausgeschaltet. «Das Licht war gar nie an», präzisiert Heino von Prondzynski, Präsident der Vereinigung der Freunde des Klosters Einsiedeln. Will heissen: Vom 1. Juni bis 31. Juli strahlte kein Licht den Etzelsandstein des Klosterkomplexes an. Und das soll auch in künftigen Sommern so geregelt sein.

Engelweihe und Weihnachten brennt das Licht bis 1 Uhr

Doch nun geht das Licht erst einmal wieder an – wenn ab 26. August der Schalter angeknipst wird. Dabei leuchtet das Licht von sechs Uhr morgens an auf – so lange, bis jeweils die Strassenbeleuchtung ausgeht. Abends ist es dann umgekehrt: Die Klosterillumination schaltet sich ein, wenn die Strassenlaternen in der Dämmerung angehen. «Bis 21 Uhr ist dann im Normalbetrieb das Licht an», erklärt Heino von Prondzynski. Im Rahmen der feiertäglichen Illumination strahlt das Licht dann sogar bis ein Uhr nachts – etwa bei der Engelweihe und an Weihnachten.

Amberfarbton an Festtagen

Apropos. Die Feiertagsbeleuchtung strahlt nicht nur länger als im Vergleich zum Normalbetrieb. «Bei den neuen Teillichtakzentuierungen an den Türmen, an den Fenstern im Mittelteil des Klosters, bei den beiden Kaiserskulpturen von Heinrich und Otto an der Balustrade sowie am Marienbrunnen färbt sich das Licht an Feiertagen auch noch in einem Amberton», so der Präsident der Vereinigung der Freunde des Klosters. Damit ergebe sich eine «Amberlicht»-Achse vom Marienbrunnen über die Kirchenfassade ins Innere der Kirche. Dort setzt es sich fort von der Gnadenkapelle über die Emporen, die Orgeln, die Laterne der Weihnachtskuppel bis zur Decke des Unteren Chors. Die neuen Teilakzentuierungen aussen sollen insbesondere die Architektur der Barockfassade besser zur Geltung bringen. Die Handläufe an den zentralen Treppen vom «Platz im Platze» hinauf zum Kloster schalten sich ebenfalls ein, wenn die Strassenbeleuchtung angeht und leuchten bis ein Uhr nachts. Sparsamer, aber nicht mehr so hell Die neue Klosterilluminierung wurde bereits letzten Herbst vorgestellt – im Beisein des Schweizer Fernsehens. Damals konnte aber nur die Flächenbeleuchtung des Klosters und nur ein Turm teilakzentuiert angestrahlt werden – nun leuchtet das ganze Kloster. Wobei die neu installierte, deutlich energiesparendere LED-Beleuchtung das Kloster nicht mehr in so ein helles Licht taucht wie die früheren, veralteteten Flutlichtstrahler.

Wie bereits berichtet, wird die Klosterfassade neu per acht «Gobo-Projektoren» mit warmweisser Lichtfarbe illuminiert (EA 99/2019). Diese Ausstattung soll eine präzisere Beleuchtung der Klosterfassade ermöglichen. Die neuen Projektoren erlauben einerseits, dass das Licht nur auf die Fassade gelenkt und das Beleuchtungsniveau dadurch auf das Nötigste reduziert wird. Fenster und Türen werden andererseits maskiert, sodass kein unnötiges Licht in die Zimmer fällt. Auch Arkaden im LED-Schein

«Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Reduktion von Lichtimmission und Energieverbrauch gesetzt», erklärte Heino von Prondzynski seinerzeit bei der «Illu»-Premiere vergangenen Dezember. Durch diese Art von Beleuchtung sei es zudem möglich, die Figuren auf der Fassade und auf den jeweiligen Torbögen rechts und links auch abends sichtbar zu machen. LED-Leuchten illuminieren übrigens neu bekanntermassen auch die Bögen der Nord- und Südarkade auf dem Klosterplatz.

Nun gehen die Lichter an der Klosterfassade wieder an – dieses Mal auf voller Breite. Foto: Archiv EA

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