Steinbach-Viadukt: Der Damm im Ruestel ist in Bewegung
Vor sechs Jahren ist der Steinbach-Viadukt dem Verkehr übergeben worden. Die Instabilität des Untergrundes war damals schon bekannt; sie zeigt sich nun vor allem im Ruestel.
VICTOR KÄLIN
Es sind zwar nur wenige Zentimeter, aber mehr als auf Grund der geologischen Untersuchungen erwartet werden konnte. Die Rede ist von Setzungen im Bereich des Dammes auf der Ruestel- Seite des Steinbach-Viaduktes. Wie die SBB mitteilen, ist die Strassenbrücke stabil, selbst wenn auch dort Setzungen und Hebungen im Millimeterbereich erwartet werden. «Für Anwohner und Benutzer des Viadukts », so die SBB, «besteht keinerlei Gefahr.» Um die Setzungen zu verringern, wollen Kanton und SBB die Rückverankerung des Widerlagers im Ruestel mit sieben zusätzlichen Felsankern ergänzen. Diese Massnahme ist erprobt, wurden doch bereits vor der Inbetriebnahme des Viaduktes im Jahr 2014 zahlreiche solcher Anker gesetzt; nach Aussagen der SBB konnte dadurch beim Damm im Ruestel «eine deutliche Verminderung der Setzungen erzielt» werden.
Die Arbeiten finden ausserhalb des Strassenbereiches ausschliesslich in den Widerlagerkammern statt. Sie beginnen am 31. August und dauern rund acht Wochen. Der Verkehr kann durchgehend zweispurig geführt werden; die SBB erwarten lediglich «leichte Einschränkungen ». Die Baukosten von rund 450’000 Franken teilen sich der Kanton Schwyz mit 60 Prozent und die Etzelwerk AG mit 40 Prozent.
«Solche Setzungen sind zu erwarten. Sie nehmen mit der Zeit ab.»
Reto Schärli Mediensprecher SBB