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Herdenschutz und Regulation

Zum Leserbrief «Herdenschutz statt Wolfsabschuss» (EA 64/20)

Das revidierte Jagdgesetz berücksichtigt den Schutz des Wolfes und ist sehr zielgerichtet! Die Behauptung, die Vorlage sei ein «Abschussgesetz», ist falsch. Die Regulation der Wildtiere wird ausschliesslich durch staatliche Wildhüter vorgenommen und die Entnahmen sind streng geregelt. Die Kantone besitzen die Kompetenz für eine sinnvolle und abgestimmte Regulation, dies beweisen sie jährlich.

Der Herdenschutz wurde mit höchsten Anstrengungen und von allen Seiten in den letzten Jahren entwickelt und bestmöglich umgesetzt. Fakt ist jedoch, dass in steinigem oder felsigem Gebiet der Herdenschutz sehr schwer umzusetzen ist und bei der aktuellen Überpopulation der Wölfe immer wieder umgangen wird. Die Zahl der Schafe, die in geschützten Herden gerissen wird, steigt jährlich! Der Druck, sowohl wirtschaftlich wie emotional, ist für die Alpbetreiber in Gebieten mit vielen Wölfen fast nicht mehr verkraftbar. Für die Biodiversität ist es gerade im Berggebiet wichtig, dass artenreiche Flächen weiter bewirtschaftet werden, sonst drohen Verluste bei Flora und Fauna. Das neue Jagdgesetz ist ein sinnvoller Kompromiss, der am Schluss allen nützt. Deshalb eine klares Ja zum Jagdgesetz! Armin Züger (Altendorf) Landwirt und Naturschützer

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