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Weniger Veranstaltungen im «Zwei Raben»-Zentrum

Die Genossenschaft des Einsiedler Kultur- und Kongresszentrums Zwei Raben verfügt mit Jörg Gnotke nicht nur über einen neuen Geschäftsführer. Die Genossenschaft, wie im Geschäftsbericht 2019 vermerkt ist, hat auch den bisherigen Restaurationsbetrieb übernommen.

WOLFGANG HOLZ

Das Geschäftsjahr 2019 der «Zwei Raben» war durch eine grosse Veränderung geprägt. Nach rund acht Jahren hat Christian Hausherr die Geschäftsführung der Genossenschaft des Kultur- und Kongresszentrums in Einsiedeln sowie den Restaurationsbetrieb abgegeben.

Deshalb wurde eine Betriebsgesellschaft gegründet, eine 100-prozentige Tochter der Genossenschaft, um den Betrieb der Restauration zu übernehmen. Die Neuausrichtung durch die Genossenschaft soll es der Verwaltung erlauben, direkter und schneller auf Veränderungen zu reagieren. Als neuer Geschäftsführer hat Jörg Gnotke im März 2019 seine Stelle angetreten.

55’000 Franken Defizit

Finanziell schloss die Jahresrechnung im Rahmen der budgetierten Vorgaben mit einem Defizit von rund 55’000 Franken ab. Die betrieblichen Einnahmen im Geschäftsjahr 2019 sind gegenüber dem Budget um 9588 Franken geringer ausgefallen, was insbesondere auf die tieferen Einkünfte durch die Saalvermietung sowie die zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten durch die Vereine zu begründen sei. Die betrieblichen Aufwendungen sind um 7858 Franken höher ausgefallen.

104 Anlässe wurden im Geschäftsjahr 2019 im Einsiedler Kultur- und Kongresszentrum durchgeführt. Das waren 14 weniger als 2018. Für Bühnenproben und Einrichtungen war das «Zwei Raben»-Zentrum zusätzlich an 41 Tagen belegt. Die durchschnittliche Auslastung lag 2019 bei 28,5 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent tiefer ausgefallen.

Sanierung unbestritten Die notwendige Sanierung der Liegenschaft, insbesondere der Gebäudehülle, Haustechnik und Gestaltung der Umgebung sind unbestritten. Der Standort der Liegenschaft als zentraler Begegnungsort in Einsiedeln ist laut Jahresbericht sehr bedeutend für das Unterdorf. Die künftige Nutzung des gesamten Grundstücks «Zwei Raben» (inklusive Wirtschaftsgebäude) soll deshalb nach 50 Jahren mittels einer «Potenzialstudie» im kommenden Jahr überprüft werden.

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