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In 10 Jahren um über 200 Höfe geschrumpft

Im Kanton Schwyz gibt es immer weniger Landwirtschaftsbetriebe – dafür aber grössere. 2019/2020 gingen 14 Betriebe ein.

ERNST IMMOOS

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft geht leicht abgeschwächt weiter, davon verschont ist auch die Schwyzer Landwirtschaft nicht. Gründe für Betriebsaufgaben gibt es mehrere. Betroffen sind vor allem unrentable kleine Betriebe und Betriebe mit Nachfolgeproblemen.

So hat es innerhalb eines Jahres schweizweit 814 Betriebe (–1,6 Prozent) «erwischt». Im Kanton Schwyz machten gemäss der landwirtschaftlichen Strukturdatenerhebung 2020 total 14 Betriebe dicht. Das heisst aber nicht, dass das Landwirtschaftsland verschwindet. Im Gegenteil: Die noch verbleibenden 1576 Betriebe konnten ihre durchschnittliche Gesamtfläche gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhen. Der Trend zu grösseren Betriebsflächen hält somit an.

Die 1258 Halter von Rindvieh besitzen 42’915 Tiere, das sind gegen 600 weniger als im Vorjahr. Die 17’891 Schweine (–906) verteilen sich auf 143 Besitzer. Zulegen konnten die 519 Geflügelhalter mit 238’180 Tieren (+1558). Leichte Einbussen gabs für die Schafzüchter. Die 391 Halter verfügen noch über 21’016 Tiere. Im Aufwind sind dagegen die 310 Ziegenhalter mit insgesamt 3857 Vierbeinern (+104).

Zieht man die vergangenen zehn Jahre heran, so haben im Kanton Schwyz 202 Landwirtschaftsbetriebe aufgegeben. Den grössten Verlust musste Schwyz im Jahr 2015 mit 42 Höfen einstecken. Der Rindviehbestand ging innert den erwähnten zehn Jahren um knapp 1000 Tiere zurück. Tierhalter mit ökologischem Leistungsnachweis (ÖLN-Betriebe) konnten ihre Fläche innert diesen zehn Jahren von 15,9 Hektaren im Durchschnitt auf 16,5 Hektaren erhöhen.

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