Das Sanierungspaket für die Spitalstiftung nimmt die Hürde
Der Einsiedler Souverän sagt mit 71 Prozent Ja zur Sanierung der Spitalstiftung. Er sorgt damit vor allem für Rechtssicherheit.
VICTOR KÄLIN
Bei einer Stimmbeteiligung von eher bescheidenen 30 Prozent gab es vorgestern Sonntag, 9. August, ein deutliches Verdikt: 2332 Stimmbürger (71 Prozent) sagten Ja zum Sanierungspaket für die Stiftung Krankenhaus und 954 Stimmbürger sagten Nein (29 Prozent). Damit hat Einsiedeln eine der bedeutendsten Fragen der letzten Jahre klar beantwortet.
Die Folgen sind vielschichtig: Die Sanierung ist mit der Zustimmung des Souveräns auch rechtlich abgesegnet. Der Bezirksrat ist legitimiert, einen nicht rückzahlbaren Beitrag von 6,5 Millionen Franken an die Stiftung Krankenhaus zu entrichten, eine Garantie von 10 Millionen an die ALSA PK zu leisten sowie ein Darlehen im Betrag von 4 Millionen ebenfalls der Stiftung zu gewähren. Im Gegenzug wird die Defizitgarantie des Bezirks für den Spitalbetrieb aufgehoben.
Mit der Zustimmung geklärt ist auch die Zukunft der Stiftung: Sie kann weiterhin existieren. Damit bleibt sie Besitzerin der Immobilien und Vertragspartnerin der Ameos Spital Einsiedeln AG.
Gegenüber unserer Zeitung äusserten sich Stiftungsratspräsident Markus Hauenstein, Bezirksammann Franz Pirker und Spitaldirektor Michael Mehner sehr erfreut nicht nur über die Zustimmung, sondern auch über die Deutlichkeit. Seite 7
«Die Zeichen stehen jetzt auf grün.»
Markus Hauenstein Präsident Spitalstiftung