Besondere Musik auf dem Klosterplatz

Am vergangenen Samstagabend fand bei schönstem Sommerwetter ein weiteres Konzert auf dem Klosterplatz statt. Dieses Mal begeisterte Hejbsch- Brass das Publikum.

KARL HENSLER

«Hejbsch-Brass» nennt sich eine einheimische Formation, die mit ausgezeichneten Musikanten besetzt ist. Eigentlich ist dieser Stil englischen Ursprungs. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nutzten die Arbeiter das Zusammenspiel zur Kameradschaft, was sich auch auf ihre Arbeit positiv auswirkte.

Die Besetzung dieser «Blechkapelle », wie «Brass» frei übersetzt zu verstehen ist, rekrutiert sich aus den Musikern: Chnuspi vom Gross, Moritz aus dem Sirupviertel, Rolli vom hinteren Sihlsee und Christian aus Bennau sowie Andreas als Dörflig. Die Band wurde 2006 gegründet.

Ein vielschichtiges Musik-Angebot Wenn ein Musikstrauss mit Melodien aus verschiedenen Richtungen zusammengesteckt und gekonnt dargeboten wird, ist Genuss programmiert. Melodien aus Film, Schlager, deutscher Heimatmelodie und sogar aus dem Kosakenkreis waren in lockerer Folge zu hören. Darunter Stücke, die eigentlich für Gross-Formationen geschrieben wurden. Die fröhlichen Musikanten wussten solches leicht umzusetzen, was die rund 150 Zuhörer, auf dem ganzen Klosterplatz verstreut, feststellen konnten. Auch das Alphorn erhielt seinen ihm gebührenden Platz.

Wer die «Hejbsch-Brass-Band» kennt, kennt auch ihre stets originellen Einfälle, die sie in ihr Programm einzustreuen versteht. Zum einen war es diesmal die in ernsthaft scheinender Andacht vierstimmig vorgetragene «Hymne an das Bier». Was aber eine besondere Wirkung auszustrahlen vermochte, war der Schlussteil. Als die Sonne sich verabschiedete, wurde der Treppenteil des Platzes mit warmem Kunstlicht beleuchtet. Solcherart eine Stimmung erzeugend, die den einen an Weihnachten erinnerte, den andern sich in die traute Gartenlaube versetzen liess.

Viel Applaus verdankte den Musikern ihre unterhaltsame und mit wirkungsvoller Stimmung abschliessende Darbietung.

Hejbsch-Brass begeisterte mit unterhaltsamer Blasmusik auf dem Klosterplatz viele Zuschauer. Fotos: Karl Hensler

Auch als Alphorn-Quartett überzeugten sie voll und ganz.