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Sommerfrequenzen sind besser als Winterzahlen

Die Sattel-Hochstuckli AG zieht Schlüsse aus den schneearmen Wintern und passt ihre Strategie an.

ste. Auf das Rekordjahr folgte der Minusrekord: Die Sattel- Hochstuckli AG verbuchte im Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis 31. März 2020 einen Verlust von 350’000 Franken. «Der Sommer brachte uns 350’000 Franken in die Kasse, im Winter fuhren wir einen Verlust von 700’000 Franken ein», erklärte Martin Ulrich, Verwaltungsratspräsident der Sattel-Hochstuckli AG (SHAG). Das Eigenkapital nahm entsprechend auf 3,2 Millionen Franken ab.

Das tief gelegene Skigebiet litt unter dem Schneemangel, der Skilift auf das Hochstuckli konnte trotz grossem finanziellem Aufwand nur an einem einzigen Tag geöffnet werden. Die zunehmend warmen Winter veranlassten den Verwaltungsrat, die Strategie zu überdenken.

Zwar setzt die SHAG schon seit 1993 auf den Ganzjahresbetrieb, doch soll diese Tendenz noch verstärkt werden. «Skifahren bleibt nach wie vor das wichtigste Standbein unseres Wintergeschäfts», erklärte Theo Baumann, seit dem 1. Juni Geschäftsleiter.

Beat Baumann, im Verwaltungsrat zuständig für Markt und Entwicklung, deutete an, wohin es in Zukunft gehen soll: «Wir werden das Ganzjahresgeschäft weiter forcieren, möchten vom Schnee unabhängiger werden. » Deshalb wurde die «Winterstrategie 2025» entwickelt, welche in den kommenden drei bis fünf Jahren schrittweise umgesetzt wird. So richtig konkret wollte Baumann noch nicht werden: «Wir möchten attraktiv sein für Leute, die nicht Ski fahren.»

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