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Rothenthurmer gewinnt den ersten Zentralschweizer Berglauf 2020

Rothenthurmer gewinnt den ersten Zentralschweizer Berglauf 2020 Rothenthurmer gewinnt den ersten Zentralschweizer Berglauf 2020

Von Engelberg auf Rugghubel: 126 Läufer und Läuferinnen nahmen am Sonntag die steile Bergstrecke unter die Füsse.

KURT LIEMBD

Das Aufatmen war gross, die Erleichterung riesig. Nachdem die ersten vier Bergläufe der Zentralschweizer Berglaufmeisterschaft hatten abgesagt werden müssen, folgte am Sonntag mit dem Rugghubel-Berglauf quasi der «Re-Start» der Meisterschaft. Um Punkt 9.30 Uhr erfolgte der Startschuss für die 29. Austragung des Rugghubel-Berglaufes. Das OK unter der Leitung von Thomas Infanger hatte alles darangesetzt, dass das Schutzkonzept eingehalten werden konnte. So gab es dieses Jahr keine Rangverkündigung, die Kurzstrecke und die Stafette wurden abgesagt. Am Hauptlauf über 9 Kilometer und 1286 Höhenmeter starteten 126 Läuferinnen und Läufer aus allen Teilen der Schweiz. Von diesen haben 125 das Ziel bei der SAC-Rugghubelhütte erreicht, nur einer musste aufgeben.

Rothenthurmer in Topform

Der Tagessieg und ebenso der Sieg bei den Männern ging an Thomas Schilter aus Rothenthurm. Er vermochte mit einer Zeit von 1.01.47 Stunden den Streckenrekord nicht zu knacken, was aber auch niemand erwartet hatte. Thomas Schilter läuft seit vielen Jahren regelmässig in die vordersten Ränge und zwar bei Flach- wie auch bei Bergrennen. Ein weiterer Rothenthurmer war nahe an der Spitze zu finden: Marzell Reichlin erreichte nach 1.13.39 Stunden das Ziel als 14.

Bei den Frauen war man auf das Abschneiden der Berglaufspezialistin Alexandra Wallimann aus Kerns, die neu in Davos wohnt, gespannt. Auch für sie ist es der erste Berglauf in diesem Jahr, deshalb wolle sie zwar vorne mitlaufen, aber ebenso «ein gutes Laufgefühl entwickeln », sagte sie vor dem Start. Beide Ziele hat sie erreicht, mit einer Zeit von 1.19.25 Stunden sogar den 3. Rang bei den Frauen. Überragende Siegerin mit 1.14.01 Stunden wurde die 35-jährige Paola Stampanoni aus dem kleinen Tessiner Dorf Bigorio. Dieses Jahr wird es keine Gesamtwertung geben Nicht nur bei den Läufern war die Freude gross, sondern auch bei den Verantwortlichen: OK-Präsident Thomas Infanger wand allen Läufern ein Kränzchen. «Ich bin beeindruckt, welche Leistung die Läufer nach so langer Berglaufpause gezeigt haben », lobte er.

Doch wie geht es nun weiter mit der Zentralschweizer Berglaufmeisterschaft? Eigentlich würden dieses Jahr noch vier Rennen auf dem Programm stehen: Rigilauf, Malters–Mösere, Wildspitz und Hasle–Heiligkreuz. Der Rigiberglauf, der am 9. August geplant war, wurde coronabedingt bereits abgesagt. Bei den anderen Events steht die Entscheidung noch aus. Aus all diesen Gründen haben die Verantwortlichen entschieden, auf die diesjährige Gesamtwertung der Zentralschweizer Berglaufmeisterschaft zu verzichten.

Start zum diesjährigen Rugghubel-Berglauf auf der Dorfstrasse in Engelberg.

Foto: Kurt Liembd

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