Schwinger trainieren draussen im Sägemehlring
Die Trainings der Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln finden während des Sommers draussen in einem Sägemehlring in Rothenthurm statt. Zweimal wöchentlich wird fleissig geschwungen und an der Technik gefeilt.
WERNER SCHÖNBÄCHLER
Es ist nicht so, dass die Schwinger im Freien zweimal wöchentlich abends in die breiten Zwilchhosen steigen, weil sie ein Hallenproblem hätten, sondern weil es ein Reiz der Abwechslung ist, und dieser tut in einem Trainingsprogramm jeder Sportart immer gut. Nachdem wettkampfmässige Schwingertrainings wegen der Corona-Pandemie im «Kurzholz» lange Zeit ausfielen, sind sie seit dem 6. Juni wieder möglich. Dabei richtet sich das Training nach dem von Swiss Olympics separat für die Kampfsportarten erstellten Schutzkonzept. Die Verantwortlichen des Schwingklubs Einsiedeln haben sich entschieden, dass die Aktiven auf einem im Freien hergerichteten Sägemehlring zweimal wöchentlich in Rothenthurm trainieren. Bereits in den letzten Jahren kam diese Trainingsmöglichkeit gut an. Seit aus der Schwinghalle disloziert wurde, sind die Trainings der Aktiven gut besucht. Erfreulich ist, dass besonders bei den Jungschwingern, die vor Kurzem zu den Aktiven übergetreten sind, das Sommer-Outdoor-Training gut ankommt. Sie sind mit Engagement und Spass bei der Sache. Schwitzen, keuchen – alle sind schon nach kurzer Zeit von Kopf bis Fuss mit Sägemehl bedeckt. Dabei kann man besonders den Jungen, aber auch erprobten Kranzern, nur einen Tipp auf den Weg geben: Viel schwingen ist das wichtigste und die Schwünge immer und immer wieder üben. Es ist enorm wichtig, dass den Jungen eine gute Grundausbildung angeboten wird. Dazu braucht es viel Ausdauer und Beharrlichkeit. Es ist auch im Schwingen so: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nie mehr. Doch neben dem Verfeinern von Technik wird auch viel Intervalltraining im Sägemehl gemacht, was viel Substanz erfordert. Da derzeit Standortbestimmungen fehlen, ist es schwierig, sich selber einzuschätzen, wo man überhaupt steht. Mit den beiden «Eidgenossen » Christian und Alex Schuler stehen zwei Vorbilder in den eigenen Reihen, an denen sich die Jungschwinger orientieren können.
Die Trainings im Sägemehlring sind hart und vielseitig. Als Belohnung gibts für die Teilnehmer nach dem Freitagtraining Wurst und Brot.
Die Einsiedler Schwinger trainieren auf dem genügend grossen Sägemehlring im Freien. Foto: Werner Schönbächler