Die touristische Tour de Suisse
KOMMENTAR
Wer hätte das gedacht: Dass Einsiedeln von seinem Auftritt als Etappenziel bei der Tour de Suisse 2019 profitieren kann? Angesichts der Tatsache, dass in diesem Jahr die grösste Radrundfahrt der Schweiz wegen der Pandemie abgesagt wurde.
Denn wie sonst ist es zu erklären, dass nun zahlreiche Velofahrer im Klosterdorf im Corona-Sommer Station machen. Klar, Velofahrer und Mountainbiker wissen um die landschaftliche Schönheit und das reizvolle Terrain in und um Einsiedeln.
Aber in den medialen Zeiten, in denen wir leben, haben sich sicher auch die schönen und spektakulären Fernsehbilder von der letztjährigen Tour de Suisse in Einsiedeln mit dem Kloster als Kulisse in den Köpfen mancher Schweizer Velofahrer eingeprägt und Lust auf Einsiedeln gemacht.
Zu wünschen wäre es natürlich, dass Einsiedeln auch in Zukunft eine Velo-Top-Destination bleibt und sich in dieser Richtung noch weiterentwickelt. Denn wie auch wieder das «Weekend am See» gezeigt hat, ist und bleibt das sanfte, nachhaltige Reisen ein wichtiges Standbein für den heimischen Tourismus.
Vielleicht könnten daraus auch weitere Anreize für einen Ausbau der Wellness-Angebote in Einsiedeln – ja sogar für ein Wellness-Hotel am Sihlsee entstehen. Seite 4
WOLFGANG HOLZ