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Freizeitaktivitäten erhöhen den Druck auf die Natur

Freizeitaktivitäten erhöhen  den Druck auf die Natur Freizeitaktivitäten erhöhen  den Druck auf die Natur

Der Run auf die Schwyzer Naherholungsgebiete hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Das Umweltdepartement bittet um Respekt und Rücksichtnahme.

(UD/i) Aufgrund der Einschränkungen im Rahmen der Corona- Krise hat sich der Druck auf den Wald und auf die gesamte Natur deutlich verschärft. Mit der sommerlichen Ferienzeit wird diese Lage anhalten. Rücksichtnahme und Respekt sind von allen Beteiligten gefordert.

Freizeitaktivitäten Erholung und Erlebnisse in der Freizeit sind ein grundsätzliches Bedürfnis der Bevölkerung. Unbestrittenermassen fördern Freizeitaktivitäten die Gesundheit der Bevölkerung. Die verschiedenen Freizeitaktivitäten sind einem stetigen Wandel unterworfen. Freizeitaktivitäten zu Land, zu Wasser und in der Luft nehmen zu. Sie finden nicht mehr räumlich begrenzt, sondern flächendeckend und bisweilen zeitlich unbegrenzt statt.

In den vergangenen Jahren haben namentlich das Wandern, das Biken und das Schneeschuhlaufen massiv an Bedeutung gewonnen. Im Zuge der Corona- Krise haben die Freizeitnutzungen weiter zugenommen und werden im Laufe des Sommers intensiver, da voraussichtlich ein beträchtlicher Teil der schweizerischen Bevölkerung ihre Sommerferien im Inland verbringen wird. Der Dichtestress verlagert sich von der Siedlung in die Natur. Das Konfliktpotenzial steigt an. Die Erholungssuchenden sind nicht nur Gäste der Natur, sondern auch von Landeigentümern und Bewirtschaftern. Durch die Einhaltung einiger Regeln soll ein respektvolles Miteinander möglichst konfliktfrei erreicht werden. Rücksicht und Respekt gegenüber Menschen, Tieren und Pflanzen sind das Fundament für eine nachhaltige Erholungsnutzung.

Natur und Landschaft unter Druck

Die Naturräume und die Landschaften im Kanton Schwyz stehen zunehmend unter Druck. Natürliche, ungestörte Lebensräume für Tiere und Pflanzen geraten in Bedrängnis. Die verstärkte Nutzung der Natur kann zu einem Verlust an Qualität der vorhandenen Lebensräume führen. Aus diesem Grund ist die Beachtung von Verhaltensregeln und ganz allgemein die Rücksichtnahme und der Respekt gegenüber anderen Nutzern und der Tier- und Pflanzenwelt unabdingbar für ein einvernehmliches Zusammenleben.

Daher wurden auch in unserem Kanton sowohl im Wald als auch im Offenland Vorranggebiete für Freizeit und Erholung ausgeschieden. Geeignete Wege für die verschiedenen Freizeitnutzungen sind markiert und dürfen nicht verlassen werden. Die Jagdbanngebiete Mythen und Silbern-Jägern-Bödmerenwald sowie Naturschutzgebiete wie beispielsweise der Frauenwinkel, die Ibergeregg oder Sägel und Schutt am Lauerzersee sind beliebte Ausflugsziele im Kanton Schwyz. Sie sind jedoch in erster Linie Wildtierund Naturschutzgebiete mit dem Zweck, Tiere und Pflanzen vor Störungen, Tritt- oder anderen Schäden zu schützen sowie ihre Lebensräume zu erhalten.

In diesen sensiblen Landschaften müssen sich die Besucher, ob Wanderer, Jogger oder Biker, an die geltenden Vorschriften halten, insbesondere das Weggebot und die Leinenpflicht sind zu befolgen.

Auch das Jagdbanngebiet Mythengebiet und die Moorlandschaft Ibergeregg (Aufnahme) sind beliebte Naherholungsgebiete. Auch hier gelten Respekt und Rücksichtnahme.

Foto: zvg

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