In Brunni und Alpthal regnete es schweizweit am meisten
Innerschwyz war von den Gewittern am Wochenende am stärksten betroffen. Grosse Niederschlagsmengen wurden in Brunni-Alpthal gemessen.
aa/gh. Das Gewitter in der Nacht von Freitag auf Samstag hielt vor allem die Feuerwehren in Innerschwyz auf Trab. Wenige Minuten vor Mitternacht entlud sich eine grosse Gewitterzelle direkt über dem Schwyzer Talkessel und dem mittleren Kantonsteil von Schwyz. Die Kantonsstrasse zwischen Brunnen und Gersau musste für rund zehn Stunden wegen eines Erdrutsches gesperrt werden, in Lauerz blieb die Bergstrasse bis gestern Montag zu, da ein Bach über die Ufer getreten war. Auch der Pegel des Lauerzersees war stark angestiegen – am Samstagmorgen wurden 447,85 Meter gemessen.
Beim Seebner Seehotel Helvetia hatte jemand sein Boot so vertäut, dass Wasser aus der Dachrinne ins Innere floss. Die Lauerzer Feuerwehr leistete Nachbarschaftshilfe auf dem Lauerzersee und konnte das sinkende Schiff bergen.
13 Notrufe
Bis am Samstagmorgen gingen bei der Kantonspolizei 13 Notrufe wegen des Unwetters ein. Viele davon betrafen überflutete Keller im inneren Kantonsteil. In Ausserschwyz regnete es ebenfalls um Mitternacht herum am stärksten, auf den Strassen musste man besonders vorsichtig sein. Feuerwehreinsätze gab es hier jedoch glücklicherweise keine. Schweizweit am stärksten vom Unwetter betroffen war Brunni-Alpthal (siehe Grafik).
Wie Daten von Meteocentrale zeigen, wurde in Ausserschwyz an der Wetterstation in Siebnen die grösste Niederschlagsmenge gemessen. Weitere Messstationen befinden sich hier in Lachen/ Galgenen, Wollerau und Innerthal.