21,3 Millionen fliessen in die Region Einsiedeln, Ybrig, Alpthal, Rothenthurm
77 Millionen Franken beträgt der innerkantonale Finanzausgleich im Jahr 2021. Der Bezirk Einsiedeln bleibt der grösste Bezüger.
VICTOR KÄLIN
Wie für das Jahr 2020 liegen auch für das nächste Jahr 77 Millionen Franken im Topf des innerkantonalen Finanzausgleichs. 52 Milionen Franken zahlen die finanzstarken Gemeinden und Bezirke, 25 Milionen richtet der Kanton in Form des Normaufwandausgleichs aus. Zusätzliche 11 Milionen Franken erhalten die Gemeinden und Bezirke aus der Grundstückgewinnsteuer. Wie das Finanzdepartement mitteilt, bleiben die Ausgleichszahlungen gegenüber dem laufenden Jahr insgesamt «auf hohem Niveau unverändert». Stabiler Steuerkraftausgleich für 23 Gemeinden Im Rahmen des Steuerkraftausgleichs unterstützen die fünf finanzstarken Gemeinden Freienbach, Wollerau, Feusisberg, Lachen und Altendorf 23 finanzschwache Gemeinden mit insgesamt 43 Millionen Franken. Gegenüber 2020 bleibt damit die Ausgleichssumme unverändert. Der Bezirk Höfe richtet an zwei finanzschwächere Bezirke wiederum rund 9 Millionen Franken aus. Ergänzt wird die Ausgleichssumme im Steuerkraftausgleich durch den Anteil der Bezirke und Gemeinden am Ertrag der Grundstückgewinnsteuer in der Höhe von 11 Millionen Franken.
Stabiler Normaufwandausgleich für 21 Gemeinden
Im Rahmen des Normaufwandausgleichs leistet der Kanton an diejenigen Gemeinden Zuwendungen, welche überdurchschnittlichen Aufwand in verschiedenen Aufgabengebieten ausweisen. Wie im Vorjahr leistet der Kanton hierfür eine Abgeltung von rund 25 Millionen Franken an die strukturschwächeren Gemeinden. Insgesamt 21 Gemeinden erhalten eine Zusicherung für einen Normaufwandausgleich. In neun Gemeinden ist der angerechnete Normertrag höher als der Normaufwand, weshalb kein Anspruch auf Normaufwandausgleich entsteht.
Etwas weniger Ausgleich für den Bezirk Einsiedeln In unsere Region (Bezirk Einsiedeln und Gemeinden Unteriberg, Oberiberg, Alpthal und Rothenthurm) fliessen im kommenden Jahr 21,3 Millionen Franken. Das sind rund 100’000 Franken mehr als im Jahr 2020. Gesamtkantonal grösster Nutzniesser ist erneut der Bezirk Einsiedeln. Mit 12,8 Millionen Franken kann er für das kommende Jahr allerdings rund 88’000 Franken weniger erwarten als für dieses Jahr. Wirksamer Finanzausgleich
Mit den vom Regierungsrat festgelegten Zusicherungen für das Jahr 2021 wird der Innerkantonale Finanzausgleich weiterhin auf einem stabilen Niveau ausgerichtet, von dem die Empfängergemeinden und Empfängerbezirke massgeblich profitieren. Gemäss Regierungsrat bleibt mit diesen «nach wie vor hohen Ausgleichszahlungen die finanzielle Stabilität der Schwyzer Gemeinwesen gewährleistet». Die soliden Ausgleichszahlungen würden die Autonomie der Empfängergemeinden stärken, innerkantonal den Abbau der Steuerbelastungsunterschiede ermöglichen sowie zu einer bedarfsgerechten Versorgung und wirksamenAufgabenerfüllungbeitragen.
In unserer Region erhalten 2021 Einsiedeln und Oberiberg weniger Ausgleich als im Jahr 2020.